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Forscher-Team entwickelt Verfahren zum Erkennen von Bakterien

Bochum (idr). Forscherinnen und Forscher aus Bochum, Göttingen, Duisburg und Köln bringen Bakterien zum Leuchten. Im Team haben sie ein Verfahren entwickelt, um Bakterien und Infektionen mittels fluoreszierender Nanosensoren zu detektieren. Die herkömmliche Methode ist, Gewebeproben zu entnehmen und zu analysieren.

Die Sensoren basieren auf modifizierten Kohlenstoff-Nanoröhren mit einem Durchmesser von weniger als einem Nanometer. Bestrahlt man sie mit sichtbarem Licht, leuchten sie anschließend im für Menschen nicht sichtbaren Nah-Infrarotbereich. Das Fluoreszenzverhalten ändert sich, wenn die Nanoröhren auf bestimmte Moleküle in ihrer Umgebung treffen. Da Bakterien einen charakteristischen Molekülmix absondern, kann das Leuchten der Sensoren somit bestimmte Erreger anzeigen.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Chemie und Biochemie, Prof. Dr. Sebastian Kruß, Telefon: 0234/32-29946, E-Mail: sebastian.kruss@rub.de

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