Informationsdienst Ruhr

idr-Tipps

Metropole Ruhr (idr). In seiner Oper "Orfeo|Euridice" konzentriert sich Christoph Willibald Gluck ganz auf das Schicksal des Protagonisten. Orfeo steigt in die Unterwelt hinab, um Euridice aus dem Reich des Hades zu befreien. Doch ein verhängnisvolles Gebot wird ihm auferlegt: Orfeo darf sich im Totenreich nicht zu seiner Geliebten umwenden, bis diese das Tageslicht erneut erblickt hat. Das Stück hat am 26. September, 19 Uhr, am Essener Aalto-Theater Premiere. Regisseur Paul-Georg Dittrich und Videodesigner Vincent Stefan erzählen das Stück als inneren Monolog Orfeos, als Auseinandersetzung zwischen Mensch und Schatten, Körper und Seele, Leben und Tod.

Infos: www.aalto-musiktheater.de

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Die Jesusbewegung mit ihren egalitären Forderungen ist eine Reaktion auf ökonomische Krisen und zerfallende soziale Bindungen im römischen Reich. Dann driftet sie ab und sucht Erlösung im Jenseits. Judas jedoch bleibt standhaft. Verzweifelt verrät er Jesus, um die Ziele seiner Bewegung für das Diesseits zu retten. Vergebenes. 2000 Jahren später taucht Judas wieder auf. Die Probleme sind geblieben. Judas' Ambitionen auch. Lot Vekemans' Monolog hat am 25. September, 19.30 Uhr, Premiere im Mülheimer Theater an der Ruhr. Nächste Termine: 26. und 27. September, 19.30 Uhr.

Infos: www.theater-an-der-ruhr.de

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Besondere Lieder in besonderen Zeiten: Das Musical "Songs For A New World" feiert am 27. September, 15 Uhr, Premiere am Theater Dortmund. 18 revueartig aneinandergereihte Songs und Szenen sowie 16 voneinander unabhängigen Geschichten verknüpft Komponist und Autor Jason Robert Brown durch das individuelle Erleben des Moments vor der Entscheidung, die alles verändert: Eine reiche New Yorkerin überlegt, ob sie aus ihrem Penthouse-Fenster springen soll. Und am Nordpol denkt die Frau des Weihnachtsmannes darüber nach, ihn zu verlassen.

Infos: www.theaterdo.de

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Unter dem Titel "Ernst Ludwig Kirchner — Vor der Kunst die Architektur" widmet das Baukunstarchiv NRW in Dortmund dem expressionistischen Künstler eine Ausstellung. Es wirft vom 25. September bis 20. Dezember einen Blick auf einen frühen prägenden Lebensabschnitt: sein Studium der Architektur. Zu sehen sind 95 Originalarbeiten, die Kirchner während seines Studiums an der Königlich Technischen Hochschule Dresden geschaffen hat.

Infos: www.baukunstarchiv.nrw

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"Posen, Gesten, Höchstleistungen. Die Ästhetik des Körpers im Sport" ist Thema des nächsten Wandersalon von Urbane Künste Ruhr, der am 23. September um 18.30 Uhr in der Scharounschule in Marl Station macht. Aus Anlass der Ausstellung "Die Spielstraße München 1972", die derzeit im Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl zu sehen ist, diskutieren die Sport- und Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Günter, der Kunstwissenschaftler Dr. Jörg Scheller, die Künstlerin Toni Schmale und der Fotograf Sebastian Wells über die Körper von Sportlern, ihre Ästhetik in der Kunst und über politische und gesellschaftliche Botschaften, die sie transportieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen unter besucherservice@urbanekuensteruhr.de.

Infos: www.urbanekuensteruhr.de

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Das Schauspielhaus Bochum startet eine Konzertreihe mit klassischer Musik. Unter dem Titel "Montagsmusik" spielen in der aktuellen Saison mindestens einmal pro Monat wechselnde Musiker ein intimes Konzert in den Kammerspielen. Den Anfang macht am 28. September um 19.30 Uhr der Echo Klassik-Preisträger Matthias Kirschnereit mit Werken von Beethoven, Debussy und Mendelssohn.

Infos: www.schauspielhausbochum.de

Pressekontakt: idr, Telefon: 0201/2069-282, E-Mail: idr@rvr.ruhr

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