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RWI-Benzinpreisspiegel: Tankrabatt wird bisher größtenteils weitergegeben

Essen (idr). Der Tankrabatt für Diesel und Benzin ist bisher im Wesentlichen an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben worden. Zu diesem Ergebnis kommen Expertinnen und Experten des Essener RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Für den RWI-Benzinpreisspiegel hatten sie Kraftstoffpreise in Frankreich und Deutschland vor und nach Einführung des Tankrabatts verglichen. So lagen die Dieselpreise im Mai in Deutschland im Mittel etwas mehr als 13 Cent je Liter höher als in Frankreich. Nach Einführung des Tankrabatts in Deutschland drehte sich das Verhältnis um: Die Dieselpreise fielen in Deutschland im Juni geringer aus als in Frankreich, im Mittel um mehr als 8 Cent je Liter. Die Summe beider Differenzen vor und nach Einführung des Tankrabatts von rund 21 Cent je Liter Diesel weist darauf hin, dass der Tankrabatt von rund 17 Cent je Liter Diesel zumindest zu sehr großen Teilen, wenn nicht gar gänzlich an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben worden ist.

 

Beim Superbenzin E10 ergibt sich ein ähnliches Bild: Für die beiden Monate vor und nach der Tankrabatt-Einführung ergibt sich zusammengenommen eine Differenz von rund 31,5 Cent. Diese ist nahe der steuerlichen Entlastung von rund 35 Cent pro Liter Superbenzin und deute darauf hin, dass der Tankrabatt bei Superbenzin E10 weitgehend an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben worden ist, so das RWI. Ein abschließendes Urteil könne aber erst nach Ablauf der Vergünstigung Ende August gefällt werden.

 

Infos unter https://www.rwi-essen.de/presse/wissenschaftskommunikation/pressemitteilungen/detail/tankrabatt-wird-bisher-groesstenteils-weitergegeben

Pressekontakt: RWI, Prof. Dr. Manuel Frondel, Telefon: 0201/8149-204, E-Mail: manuel.frondel@rwi-essen.de

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