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Sportmetropole Ruhr will bei Ausrichtung von Sportevents die Nummer eins bleiben

Essen/Metropole Ruhr (idr). Wie kann das Ruhrgebiet seine Position als Sporthochburg verteidigen oder gar ausbauen? Und wie können hochkarätige Sportveranstaltungen das Image der Metropole Ruhr nachhaltig verändern? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des fünften Sportforums Ruhr des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Essen. Die Ausgangslage der Region ist jedenfalls gut, bestätigte Professor Jürgen Schwark von der Fachhochschule Gelsenkirchen den Teilnehmern des Workshops "Sportevents und Metropolstrategien". Denn: Die Metropole Ruhr ist spitze, wenn es um die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen geht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der FH Gelsenkirchen im Auftrag des NRW-Innenministeriums, die der Professor dem Sportforum vorstellte. Von den mehr als 1.000 analysierten Sportveranstaltungen verzeichnete das Kern-Ruhrgebiet die meisten und auch die bedeutendsten vor Hamburg, Stuttgart oder München. Dabei dominieren Laufveranstaltungen die Themenhitparade, gefolgt von Fußball (ohne Ligabetrieb), Radrennen und Reiten. "Die Studie belegt die große Tradition von wichtigen Sportereignissen in der Metropole Ruhr", sagte Regionaldirektor Heinz-Dieter Klink. "Die Veranstalter von Welt- und Europameisterschaften schätzen die Begeisterungsfähigkeit der Menschen hier." Vorgestellt wurde auch eine Untersuchung zu den wirtschaftlichen Effekten der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auf den Tourismus in Deutschland und in Spielorten wie Dortmund oder Gelsenkirchen. Das Ergebnis der Sportwissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum ist eindeutig: Die WM im eigenen Land hat die Kosten mehr als erwirtschaftet und enorm zum positiven Image Deutschlands im Ausland beigetragen. Zudem hätten die Besucher von solch einem großen Sportevent doppelt soviel Geld ausgegeben wie ein normaler Städtetourist. Die Wissenschaftler raten daher den Städten der Metropole Ruhr weitere Sportgroßveranstaltungen in die Region zu holen. In diesem Jahr finden zum Beispiel statt: das Eröffnungsspiel der Eishockey-Weltmeisterschaft in Gelsenkirchen sowie die FIFA U20-Frauen-Weltmeisterschaft und die JKA-Karate-Europameisterschaften in Bochum. Als besonders hoch schätzten die Workshop-Teilnehmer den Stellenwert der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011™ ein, die mit vier Spielen auch in Bochum Station macht. Die Vertreter von Kommunen und Sportbünden kamen außerdem zu der Erkenntnis, dass die künftige Akquise von Sportveranstaltungen Erfolg versprechender sei, wenn sich dem Muster anderer Metropolen folgend mehrere Städte gemeinsam um bedeutende Events bewerben und diese zusammen ausrichten würden. Dieser vorgeschlagene Weg stieß auch beim Vertreter des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen auf große Zustimmung. Die Ergebnisse der fünf Sportforen fließen in den "Masterplan Sport für die Metropole Ruhr" ein, den der Regionalverband Ruhr bis Herbst 2010 erarbeiten und vorlegen wird. Professor Schwarks Anregung ist eine zentrale Sportagentur für die Metropole Ruhr, die national und international bedeutende Sportveranstaltungen in die Region holt.Pressekontakt: RVR, Klaus Hinnenkamp, Telefon: 0201/2069-364, E-Mail: hinnenkamp@rvr-online.de

Essen/Metropole Ruhr (idr). Wie kann das Ruhrgebiet seine Position als Sporthochburg verteidigen oder gar ausbauen? Und wie können hochkarätige Sportveranstaltungen das Image der Metropole Ruhr nachhaltig verändern? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des fünften Sportforums Ruhr des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Essen.

Die Ausgangslage der Region ist jedenfalls gut, bestätigte Professor Jürgen Schwark von der Fachhochschule Gelsenkirchen den Teilnehmern des Workshops "Sportevents und Metropolstrategien". Denn: Die Metropole Ruhr ist spitze, wenn es um die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen geht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der FH Gelsenkirchen im Auftrag des NRW-Innenministeriums, die der Professor dem Sportforum vorstellte.

Von den mehr als 1.000 analysierten Sportveranstaltungen verzeichnete das Kern-Ruhrgebiet die meisten und auch die bedeutendsten vor Hamburg, Stuttgart oder München. Dabei dominieren Laufveranstaltungen die Themenhitparade, gefolgt von Fußball (ohne Ligabetrieb), Radrennen und Reiten.

"Die Studie belegt die große Tradition von wichtigen Sportereignissen in der Metropole Ruhr", sagte Regionaldirektor Heinz-Dieter Klink. "Die Veranstalter von Welt- und Europameisterschaften schätzen die Begeisterungsfähigkeit der Menschen hier."

Vorgestellt wurde auch eine Untersuchung zu den wirtschaftlichen Effekten der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auf den Tourismus in Deutschland und in Spielorten wie Dortmund oder Gelsenkirchen. Das Ergebnis der Sportwissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum ist eindeutig: Die WM im eigenen Land hat die Kosten mehr als erwirtschaftet und enorm zum positiven Image Deutschlands im Ausland beigetragen.

Zudem hätten die Besucher von solch einem großen Sportevent doppelt soviel Geld ausgegeben wie ein normaler Städtetourist. Die Wissenschaftler raten daher den Städten der Metropole Ruhr weitere Sportgroßveranstaltungen in die Region zu holen.

In diesem Jahr finden zum Beispiel statt: das Eröffnungsspiel der Eishockey-Weltmeisterschaft in Gelsenkirchen sowie die FIFA U20-Frauen-Weltmeisterschaft und die JKA-Karate-Europameisterschaften in Bochum. Als besonders hoch schätzten die Workshop-Teilnehmer den Stellenwert der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011™ ein, die mit vier Spielen auch in Bochum Station macht.

Die Vertreter von Kommunen und Sportbünden kamen außerdem zu der Erkenntnis, dass die künftige Akquise von Sportveranstaltungen Erfolg versprechender sei, wenn sich dem Muster anderer Metropolen folgend mehrere Städte gemeinsam um bedeutende Events bewerben und diese zusammen ausrichten würden. Dieser vorgeschlagene Weg stieß auch beim Vertreter des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen auf große Zustimmung.

Die Ergebnisse der fünf Sportforen fließen in den "Masterplan Sport für die Metropole Ruhr" ein, den der Regionalverband Ruhr bis Herbst 2010 erarbeiten und vorlegen wird. Professor Schwarks Anregung ist eine zentrale Sportagentur für die Metropole Ruhr, die national und international bedeutende Sportveranstaltungen in die Region holt.

Pressekontakt: RVR, Klaus Hinnenkamp, Telefon: 0201/2069-364, E-Mail: hinnenkamp@rvr-online.de

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