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Studie: Mehr als 19.000 Tonnen Plastik landen jährlich in landwirtschaftlichen Böden

Oberhausen (idr). Das Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht in Oberhausen und das Institut für Ökologie und Politik Ökopol haben erstmals untersucht, aus welchen Quellen welche Mengen an Mikro- und Makroplastik in landwirtschaftliche Böden gelangen.

 

Insgesamt werden die Kunststoffemissionen in landwirtschaftliche Böden in Deutschland auf mindestens 19.055 Tonnen pro Jahr geschätzt. Rund 15.420 Tonnen (81 Prozent) entstehen außerhalb der Landwirtschaft, etwa Müll, Klärschlamm, Komposte und Gärreste. Für 19 Prozent der Kunststoffemissionen ist die Landwirtschaft direkt verantwortlich, insbesondere durch den Einsatz von Düngemitteln, Bodenverbesserern, Pflanzenschutzmitteln und Saatgut. Auch entstehen sie durch die Freisetzung von Kunststoffen im Futter- und Pflanzenbau, bei Pflanzhilfen, Pflanzbehältern und Bewässerungssystemen.

 

Infos: http://www.umsicht.fraunhofer.de

Pressekontakt: Fraunhofer Umsicht, Iris Kumpmann, Telefon: 0208/8598-1200, E-Mail: info@umsicht.fraunhofer.de

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