Informationsdienst Ruhr

Veranstaltung Metropolregion Ruhr: Gemeinsame Erklärung von DGB NRW, KVR und Projekt Ruhr GmbH

Gelsenkirchen.(idr). Eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung vorhandener und zukünftiger Kompetenzfelder an der Ruhr liegt darin, dass hier genügend qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte leben, die sich in einer neuen Branche engagieren und weiter entwickeln wollen. Die Qualifizierungsanstrengungen im Ruhrgebiet stellten DGB NRW, Kommunalverband Ruhrgebiet und Projekt Ruhr GmbH heute in einer gemeinsamen Veranstaltung in Gelsenkirchen auf den Prüfstand. Die Veranstaltung steht damit in der Tradition der von der Arbeitnehmerfraktion in der Verbandsversammlung des KVR und dem DGB NRW mit dem "Ruhr-Memorandum" bereits 1997 veröffentlichten Vorschlägen einer problemlösenden Kompetenzfeldwirtschaft für das Ruhrgebiet. Gemeinsam mit Experten aus Kommunen, Wirtschaft, Gewerkschaften, Hochschulen und Bildungsträgern aus der Region wurde der Frage nachgegangen, wie aus vielfältigsten Qualifizierungsanstrengungen eine Strategie der Kompetenzentwicklung für das Ruhrgebiet werden kann. Einigkeit bestand darin, dass Qualifizierungsanstrengungen für das Ruhrgebiet an den besonderen Problemen der Region ansetzen müssen. Dazu gehört, dass trotz hoher Arbeitslosigkeit in einigen Bereichen bereits heute ein Fachkräftemangel erkennbar ist. Dieses gilt nicht allein für die New Economy, sondern auch für zahlreiche Felder der traditionellen Branchen wie der Metallindustrie. Problematisch ist darüber hinaus, dass das vorhandene Arbeitskräftepotenzial aufgrund der überdurchschnittlichen Arbeitslosigkeit und der geringen Beschäftigungsquote von Frauen und Älteren nur unzureichend genutzt wird. Trotz analytischer Übereinstimmung erscheint es für die Vielzahl der Akteure, die nach sehr unterschiedlichen Logiken handeln, jedoch schwierig, eine in sich geschlossene Qualifizierungsstrategie für die Region zu entwickeln. Gerade deshalb, so eines der zentralen Ergebnisse der Veranstaltung, sei es von herausragender Bedeutung, Synergien zwischen den Akteuren zu fördern und durch Leitprojekte wie der "Lernallianz Ruhr" Anstöße für die weitere Entwicklung zu geben. Die von der Projekt Ruhr in enger Abstimmung mit der Landesregierung initiierte Lernallianz bringt unterschiedliche Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um vor allem in neuen Kompetenzfeldern ­ wie der Mikrostrukturtechnik ­ eine gemeinsame Qualifikationsstrategie zu entwickeln. Mehrere Ansatzpunkte für an den Problemen der Region anknüpfende Qualifizierungsstrategien konnten identifiziert werden: - Unterstützung der Modernisierung bestehender Betriebe insbesondere hinsichtlich der Entwicklung lernförderlicher Arbeitsbedingungen und der Investition in gezielte Qualifizierungsmaßnahmen, - Verbesserung von Chancengleichheit durch Qualifizierung besonderer Zielgruppen, - Aufbau neuer, zukunftsweisender Kompetenzfelder und ihre Verknüpfung mit regionalen Qualifizierungsstrukturen, - Verbesserung der Bildungsinfrastruktur, insbesondere der Kompetenz der Bildungsträger. Als ein positives Signal für die zukünftige Entwicklung des Ruhrgebiets bewerteten die Veranstalter abschließend die Bereitschaft der Landesregierung, entsprechende Vorhaben zu unterstützen.Pressekontakt: DGB NRW, Elke Hülsmann, Telefon: 0211/3683-119, Mobil: 0171/8658333, Fax: -160

Gelsenkirchen.(idr). Eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung vorhandener und zukünftiger Kompetenzfelder an der Ruhr liegt darin, dass hier genügend qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte leben, die sich in einer neuen Branche engagieren und weiter entwickeln wollen. Die Qualifizierungsanstrengungen im Ruhrgebiet stellten DGB NRW, Kommunalverband Ruhrgebiet und Projekt Ruhr GmbH heute in einer gemeinsamen Veranstaltung in Gelsenkirchen auf den Prüfstand.

 

Die Veranstaltung steht damit in der Tradition der von der Arbeitnehmerfraktion in der Verbandsversammlung des KVR und dem DGB NRW mit dem "Ruhr-Memorandum" bereits 1997 veröffentlichten Vorschlägen einer problemlösenden Kompetenzfeldwirtschaft für das Ruhrgebiet.

 

Gemeinsam mit Experten aus Kommunen, Wirtschaft, Gewerkschaften, Hochschulen und Bildungsträgern aus der Region wurde der Frage nachgegangen, wie aus vielfältigsten Qualifizierungsanstrengungen eine Strategie der Kompetenzentwicklung für das Ruhrgebiet werden kann.

 

Einigkeit bestand darin, dass Qualifizierungsanstrengungen für das Ruhrgebiet an den besonderen Problemen der Region ansetzen müssen. Dazu gehört, dass trotz hoher Arbeitslosigkeit in einigen Bereichen bereits heute ein Fachkräftemangel erkennbar ist. Dieses gilt nicht allein für die New Economy, sondern auch für zahlreiche Felder der traditionellen Branchen wie der Metallindustrie.

 

Problematisch ist darüber hinaus, dass das vorhandene Arbeitskräftepotenzial aufgrund der überdurchschnittlichen Arbeitslosigkeit und der geringen Beschäftigungsquote von Frauen und Älteren nur unzureichend genutzt wird.

 

Trotz analytischer Übereinstimmung erscheint es für die Vielzahl der Akteure, die nach sehr unterschiedlichen Logiken handeln, jedoch schwierig, eine in sich geschlossene Qualifizierungsstrategie für die Region zu entwickeln. Gerade deshalb, so eines der zentralen Ergebnisse der Veranstaltung, sei es von herausragender Bedeutung, Synergien zwischen den Akteuren zu fördern und durch Leitprojekte wie der "Lernallianz Ruhr" Anstöße für die weitere Entwicklung zu geben.

 

Die von der Projekt Ruhr in enger Abstimmung mit der Landesregierung initiierte Lernallianz bringt unterschiedliche Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um vor allem in neuen Kompetenzfeldern ­ wie der Mikrostrukturtechnik ­ eine gemeinsame Qualifikationsstrategie zu entwickeln.

 

Mehrere Ansatzpunkte für an den Problemen der Region anknüpfende Qualifizierungsstrategien konnten identifiziert werden:

 

- Unterstützung der Modernisierung bestehender Betriebe insbesondere hinsichtlich der Entwicklung lernförderlicher Arbeitsbedingungen und der Investition in gezielte Qualifizierungsmaßnahmen,

 

- Verbesserung von Chancengleichheit durch Qualifizierung besonderer Zielgruppen,

 

- Aufbau neuer, zukunftsweisender Kompetenzfelder und ihre Verknüpfung mit regionalen Qualifizierungsstrukturen,

 

- Verbesserung der Bildungsinfrastruktur, insbesondere der Kompetenz der Bildungsträger.

 

Als ein positives Signal für die zukünftige Entwicklung des Ruhrgebiets bewerteten die Veranstalter abschließend die Bereitschaft der Landesregierung, entsprechende Vorhaben zu unterstützen.

Pressekontakt: DGB NRW, Elke Hülsmann, Telefon: 0211/3683-119, Mobil: 0171/8658333, Fax: -160

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