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Weniger Frühverrentungen in Deutschland

Dortmund (idr). Die Zahl der Frühverrentungen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit erreichte 2019 mit 161.534 Fällen einen neuen Tiefstand in Deutschland. Die Zahl sank im Vergleich zum Vorjahr um knapp vier Prozent. Häufigster Grund für Frühverrentungen waren "Psychische und Verhaltensstörungen" (42 Prozent). Das geht aus einer Untersuchung der den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums hervor.

 

Obwohl mit 42,4 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland ein neuer Höchststand bei der Beschäftigung erreicht wurde, sank die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle um rund 12.000 auf 937.456. Durch Arbeitsunfähigkeit fielen 2019 schätzungsweise etwa 712 Millionen Arbeitstage aus. Dafür sind vor allem "Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems" (22,3 Prozent), "Psychische und Verhaltensstörungen" (16,5 Prozent) und "Krankheiten des Atmungssystems" (13,1 Prozent) verantwortlich.

 

Arbeitsunfähigkeit führte zu einem Verlust von rund 149 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung der deutschen Volkswirtschaft.

 

Infos: http://www.baua.de

Pressekontakt: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Jörg Feldmann, Telefon: 0231/9071-2330, E-Mail: presse@baua.bund.de

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