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RVR und Land NRW starten breit angelegten Prozess zum Ausbau grüner Infrastruktur in der Metropole Ruhr

Mit der Online-Fachtagung "Die Zukunft der Grünen Infrastruktur in der Metropole Ruhr" am 26. und 27. November hat der Regionalverband Ruhr (RVR) gemeinsam mit dem Land NRW den strategischen Prozess zum Ausbau grüner Infrastruktur in der Metropole Ruhr eingeleitet. Im Rahmen des Kongresses am 27. November 2020 haben 400 Akteure darüber diskutiert, wie die grüne Infrastruktur entwickelt werden soll.

Ziel ist es, die Lebensqualität in der Metropole Ruhr weiter zu verbessern sowie ökologische, ökonomische und soziale Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Teilgenommen haben Fachleute und Interessierte aus den Bereichen Regionalentwicklung, Stadtplanung, Klimaschutz und -Anpassung, Landschaftsarchitektur, Naturschutz und Quartiersentwicklung.

Mit dem Leitprojekt "Offensive Grüne Infrastruktur 2030" aus der Ruhr-Konferenz NRW will der Regionalverband Ruhr (RVR) gemeinsam mit dem Land NRW und zahlreichen regionalen Partnern ein durchgängiges Netz aus Grün- und Freiräumen in der Metropole Ruhr schaffen und das Ruhrgebiet zu einer Modellregion entwickeln.

NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser bekräftigte, dass die Leistungen der grünen Infrastruktur für das Land und die Metropole Ruhr von hoher Bedeutung sind: "Gerade jetzt zu Corona-Zeiten stellen wir doch umso mehr fest, dass Grünzüge, Parks und der Aufenthalt im Freien kein purer Luxus sind, sondern lebensnotwendig."

RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel ergänzte: "Der Wandel zu einer zukunftsfähigen, klimaneutralen Metropole kann nur gemeinsam mit dem Land, den Kommunen, der Wirtschaft und Wissenschaft sowie den Bürgerinnen und Bürgern gelingen. Als Netzwerker und Projektentwickler bringen wir alle relevanten Akteure und Ideen zusammen."

"Mit neuen Strategien zur Grünen Infrastruktur, zur Biodiversität und zur Klimaanpassung werden wir zur grünsten Industrieregion in Europa," erläuterte Nina Frense, RVR-Beigeordnete Umwelt und Grüne Infrastruktur. "Die Offensive Grüne Infrastruktur 2030 bietet eine Plattform zur Entwicklung von Maßnahmen zu Artenvielfalt und klimafreundlicher Mobilität, Umweltgerechtigkeit und grüner Stadtentwicklung, bei der alle mitmachen können. Mit unserem ersten, über zwei Millionen schweren Aktionsprogramm Grüne Lückenschlüsse konnten wir in 2020 bereits einige Projekte anstoßen."

Die Metropole Ruhr hat im Rahmen ihres Strukturwandels bereits viel erreicht. Regionale Grünzüge, Großparks und die Haldenlandschaft auf ehemaligen Bergbauflächen sowie das Netzwerk von Grün- und Freiräumen der Kommunen bilden sehr gute Voraussetzungen für eine nachhaltige Zukunft von Mensch und Natur.

Neue Herausforderungen wie Klimawandel und Artensterben fordern jedoch zwingend die Weiterentwicklung der Grünen Infrastruktur, um die Städte-Landschaft widerstandsfähiger zu machen. Hubert Kaiser, Abteilungsleiter im NRW-Umweltministerium, bekräftigte, dass das Land den Weg zur grünen Transformation, auf den sich das Ruhrgebiet gemeinsam aufgemacht hat, weiter unterstützen wird.

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