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Bochumer Sportwissenschaftler analysieren Verletzungen bei Fußballprofis

Bochum (idr). Wie und in welchen Situationen verletzen sich Fußballprofis? Dieser Frage sind Sportwissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum nachgegangen. Dafür sichteten sie entsprechende Videosequenzen. Eines der Ergebnisse: Fouls durch den Gegner waren bei weniger als 30 Prozent aller Kontaktverletzungen die Ursache. Bei knapp 20 Prozent aller Kontaktverletzungen stellten die Forscher einen Regelverstoß durch den verletzten Spieler selbst fest. Insgesamt haben die Sportwissenschaftler neun typische Muster für moderate und schwere Verletzungen ausgemacht. Kopfverletzungen gingen dabei häufig mit Kontakten zwischen Spielern einher, die z. B. zeitgleich versuchten, einen Ball zu köpfen. Indirekten Kontaktmechanismen lagen häufig Schulterverletzungen zugrunde, etwa wenn ein Spieler nach dem Stolpern beim Kontakt mit dem Gegenspieler auf die Schulter stürzte. Verletzungen ohne Körperkontakt ereigneten sich vorwiegend beim schnellen Lauf. Insbesondere Verletzungen der Oberschenkelmuskulatur werden durch Sprints oder Ausfallschritte verursacht. Hier sehen die Wissenschaftler großes Potenzial für Präventivmaßnahmen, etwa durch gezieltes Lauftraining.Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Dr. Thomas Henke, Telefon: 0234/32-23112, E-Mail: thomas.henke@rub.de

Bochum (idr). Wie und in welchen Situationen verletzen sich Fußballprofis? Dieser Frage sind Sportwissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum nachgegangen. Dafür sichteten sie entsprechende Videosequenzen. Eines der Ergebnisse: Fouls durch den Gegner waren bei weniger als 30 Prozent aller Kontaktverletzungen die Ursache. Bei knapp 20 Prozent aller Kontaktverletzungen stellten die Forscher einen Regelverstoß durch den verletzten Spieler selbst fest.

Insgesamt haben die Sportwissenschaftler neun typische Muster für moderate und schwere Verletzungen ausgemacht. Kopfverletzungen gingen dabei häufig mit Kontakten zwischen Spielern einher, die z. B. zeitgleich versuchten, einen Ball zu köpfen. Indirekten Kontaktmechanismen lagen häufig Schulterverletzungen zugrunde, etwa wenn ein Spieler nach dem Stolpern beim Kontakt mit dem Gegenspieler auf die Schulter stürzte.

Verletzungen ohne Körperkontakt ereigneten sich vorwiegend beim schnellen Lauf. Insbesondere Verletzungen der Oberschenkelmuskulatur werden durch Sprints oder Ausfallschritte verursacht. Hier sehen die Wissenschaftler großes Potenzial für Präventivmaßnahmen, etwa durch gezieltes Lauftraining.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Dr. Thomas Henke, Telefon: 0234/32-23112, E-Mail: thomas.henke@rub.de

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