Bochum/Gelsenkirchen.(idr). Neue Sichtweisen auf das Ruhrgebiet eröffnen und Klischees gegen den Strich bürsten will ein neues Buch des Kommunalverbandes Ruhrgebiet (KVR). In dem Bild- und Leseband "Ruhrstadt. Die andere Metropole", der heute bei einer Pressekonferenz im Schauspielhaus Bochum vorgestellt wurde, spielt auch Gelsenkirchen eine wichtige Rolle.
In der Bild-Ouvertüre des Bandes darf natürlich "Auf Schalke" nicht fehlen: In Plakatgröße erzählt das Bild vom neuen Stadion, wie die Stadt auch optisch ihr Gesicht verändert. Der Gelsenkirchener Romancier Michael Klaus ist auf den Spuren von Ferdinand Freiligrath die Ruhr entlang gewandert.
Neben einer ausführlichen Theatergeschichte, die die Entwicklung des Gelsenkirchener Musiktheaters beschreibt, findet sich in dem Band eine Würdigung der Verdienste Gelsenkirchens um die Entfaltung der Kunstszene Rhein-Ruhr. Die unvergessene Claire Waldoff wird als Ahnherrin der Kabarettszene apostrophiert.
Als Schlüsselwerke der sakralen Baukunst werden die Altstadtkirche sowie die Thomas- und die Stephanus-Kirche vorgestellt. Ein doppelseitiges Foto vom Schlosspark Berge stimmt auf den Beitrag über Parkanlagen im Ruhrgebiet ein, in dem die Konzeption der BUGA ausführlich präsentiert wird. Wissenschaftspark und Solarfabrik sind weitere Themen.
Die 656 Seiten starke Dokumentation "Ruhrstadt" mit über 600 Illustrationen richtet sich an eine breite Leserschaft, die eingeladen ist, das Ruhrgebiet mit seinen vielen intellektuellen und kulturellen, seinen landschaftlichen, siedlungsgeschichtlichen und wirtschaftlichen Facetten zu durchstreifen.
Über 50 Autoren haben im Wechsel von Essay, Reportage, Bericht und Analyse den spannenden Versuch unternommen, allgemein verständlich die großen Linien der Kultur- und Wirtschaftsgeschichte der vergangenen hundert Jahre Revue passieren zu lassen.
Mit dem Buch wird der Schlusspunkt unter das große Geschichtsprojekt Historama Ruhr 2000 gesetzt wird. Es erscheint im Klartext-Verlag und kostet 74 Mark.
Fotos zur Publikation sind im Internet abrufbar unter www.klartext-verlag.de.
Pressekontakt: KVR, Pressestelle, Frank Levermann, Telefon: 0201/2069-377, Fax: -501