Essen/Ruhrgebiet (idr). Der Ausbau Erneuerbarer Energien auf RVR-eigenen Flächen schreitet voran - davon konnte sich der Ausschuss für Klima, Umwelt und Ressourceneffizienz des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in seiner aktuellen Sitzung überzeugen. Seit dem Beschluss der RVR-Verbandsversammlung über die Ausbaustrategie des RVR Mitte 2023 sind mehr als 20 Standortpotenziale für Wind, Freiflächen- und Floating-Photovoltaik erhoben worden. Für vier dieser Standorte wurden bereits Verträge geschlossen, die den Betrieb von insgesamt sechs Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 38 MW ermöglichen. Der geplante Windpark Steinberge in Hünxe kann beispielsweise um zwei moderne Windenergieanlagen auf RVR-eigenen Liegenschaften erweitert werden.
Um Wirtschaftlichkeit, regionale Wertschöpfung und Akzeptanz bestmöglich zu vereinbaren, hat der RVR zudem zwei Interessenbekundungsverfahren initiiert, die kurz vor dem Abschluss stehen. Auf der Halde Großes Holz in Bergkamen, Kreis Unna, sollen zwei moderne Windenergieanlagen entstehen, die Strom für umgerechnet ca. 9.000 Haushalte produzieren können. Auf dem Reitwegsee in Rheinberg, Kreis Wesel, soll eine der größten schwimmenden Photovoltaikanlagen in NRW grünen Strom für rund 2.500 Haushalte auf einem ehemaligen Auskiesungssee produzieren. Unterstützt wird der RVR in dem Verfahren von der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz GmbH.
Hinzukommen weitere Ausbaupotenziale auf den eigenen Liegenschaften, die sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden. So ergibt sich nach aktueller Einschätzung der Verwaltung eine zusätzliche Mehrleistung von über 150 MW.
Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur: "Als einer der größten Grundstückseigentümer des Ruhrgebiets wollen wir maßgeblich zu einer klimaneutralen Energieversorgung beitragen. Grüner Strom und Grüne Infrastruktur sind kein Widerspruch, sondern stehen im Einklang mit unserer Strategie."
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