Essen (idr). Die Chancengerechtigkeit in der Bildung in Deutschland hat sich für Kinder aus Nichtakademiker-Familien in den letzten Jahren verbessert. Gelingt ihnen der Wechsel an eine Hochschule, dann sind sie ähnlich erfolgreich wie Akademiker-Kinder. Trotzdem entscheidet die soziale Herkunft über den Bildungserfolg. Das sind Ergebnisse der gemeinsamen Studie vom Stifterverband in Essen und der Unternehmensberatung McKinsey.
Die meisten Grundschulkinder kommen aus nichtakademischen Haushalten (71 Prozent). Nur 46 Prozent von ihnen wechseln später auf eine Schule, die den Hochschulzugang ermöglicht. Zwar hat sich der Wert seit der Erhebung 2017/18 um zwei Prozentpunkte verbessert, aber bei den Akademiker-Kinder sind es mit 83 Prozent fast doppelt so viele.
Die größte Hürde bleibt der Übergang von der Schule zur Hochschule. Obwohl sich die Quote bei Nichtakademiker-Kindern deutlich um elf Punkte verbessert hat, liegt sie bei nur 59 Prozent. Zum Vergleich: Bei den Akademikerkindern gehen 95 Prozent von der weiterführenden Schule an die Uni.
Infos: https://www.stifterverband.org/medien/vom_arbeiterkind_zum_doktor
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