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Sozialkonferenz Ruhr thematisiert die kommunale Sozialplanung im Ruhrgebiet

Gemeinsam gegen Armut und für gleichwertige Lebensbedingungen: Die diesjährige Sozialkonferenz Ruhr liefert wichtige Impulse in Sachen kommunaler Sozialplanung und bittet am 14. Juni Fachleute und Interessierte aus Wissenschaft, Praxis und Verwaltung an einen Tisch. Der RVR realisiert die Veranstaltung in Kooperation mit der Stadt Gelsenkirchen und der G.I.B., der Gesellschaft für Innovative Beschäftigungsförderung GmbH.

Menschen in Armutslagen haben einen erschwerten Zugang zu Bildung, Gesundheit und gesellschaftlicher Teilhabe. Das ist Fakt. Und deshalb setzt genau hier die integrierte kommunale Sozialplanung mit umfassenden Analysen und konkreten Maßnahmen an. “Wirtschaftliche und soziale Umbrüche, Pandemie und Inflation haben die Situation armutsgefährdeter Menschen im Ruhrgebiet noch schwieriger gemacht“, bringt Claudia Horch, Referatsleiterin Bildung und Soziales beim Regionalverband Ruhr (RVR), die Ausgangslage für die diesjährige Sozialkonferenz Ruhr im Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen auf den Punkt. “Um Armutsrisiken zu reduzieren und Teilhabe zu stärken, sind abgestimmte Maßnahmen erforderlich, die Wohnen, Bildung, Gesundheit, Arbeit, Kultur und Partizipation umfassen. Je mehr die Kommunen über Armutsrisiken sowie die Zusammensetzung und Bedürfnisse der Bewohnerschaft in den Quartieren wissen, desto gezielter können sie handeln“,

Bereits seit 2018 fördert der RVR über eine jährliche Konferenz den sozialpolitischen Dialog in der Metropole Ruhr. Die übergeordneten Ziele: die Vernetzung von Forschung und Praxis und der Austausch von Politik und Verwaltung mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort. Zu Gast am 14. Juni sind unter anderem Gabriele Schmidt, Referatsleitung Grundsatzfragen Soziales im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, die den Eröffnungsvortrag halten wird, sowie Prof. Dr. Antonio Brettschneider und Nora Jehles von der Technischen Hochschule Köln, die Anspruch und Wirklichkeit der derzeitigen Sozialplanung und Sozialpolitik analysieren.

Die Konferenzteilnehmenden selbst erarbeiten im Rahmen eines “World Cafés“ gemeinsam Perspektiven und Ideen für eine zukunftsfähige sozialplanerische Arbeit in der Metropole Ruhr. Themen sind hier unter anderem die Schnittstellen mit der Quartiersentwicklung, die Interaktion zwischen Kommunen, Politik und freier Wohlfahrtspflege sowie die prinzipielle Vernetzung innerhalb der Metropole Ruhr. Claudia Horch: “Die diesjährige Sozialkonferenz Ruhr thematisiert die Perspektiven der integrierten kommunalen Sozialplanung als wichtigem Instrument der Armutsbekämpfung und der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Wir laden die kommunalen Akteurinnen und Akteure daher herzlich ein, sich auszutauschen und neue Impulse für ihre Arbeit zu erhalten.“

Eine Anmeldung zur Konferenz ist über die Internetseite des RVR möglich. Dort können zudem das detaillierte Programm sowie die Dokumentationen der bisherigen Sozialkonferenzen abgerufen werden.

Sozialkonferenz Ruhr
14. Juni, 9 bis 15 Uhr
Hans-Sachs-Haus
Ebertstraße 11, Gelsenkirchen

Sozialkonferenz Ruhr

Internetredaktion