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"Stahl-Zeit-Reisen" in der Henrichshütte Hattingen

Die "Route Industriekultur" und der Verein "WasserEisenLand" haben sich zu einem interregionalen Netzwerk zusammengetan und präsentieren nun gemeinsam die Stahl-Zeit-Reisen.

Bisher existierten die beiden Technikrouten nebeneinander her – obwohl es deutliche Schnittmengen gab: Die "Route Industriekultur" im Ruhrgebiet, ein Projekt des RVR, und das Netzwerk "WasserEisenLand – Industriekultur in Südwestfalen" führen Interessierte nun gemeinsam zu den spannendsten Orten der Industriegeschichte in beiden Regionen. Finanziert vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) umspannen die "Stahl-Zeit-Reisen" die gesamte industriekulturelle Entwicklung von den frühesten Anfängen bis in die Gegenwart. Insgesamt flossen 390.000 Euro in das Projekt.

Die geografische Schnittmenge beider Angebote findet sich im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen, wo ein multimediales Infozentrum mit einer begehbaren Landkarte und Touchscreen-Stelen eingerichtet wurde: 34 Highlights aus den vier Themenbereichen Bergbau, Eisen & Stahl, Wasser und Eisenbahn sowie 68 weitere Ziele lassen sich darüber ansteuern. Zum Projekt gehört außerdem ein Internetauftritt mit 35 Hörspiel-Dialogen und weiteren 68 Monologen. Im Mittelpunkt stehen hier Luise und Alfred, alias Lu und Al. Sie nehmen die Zuhörerinnen und Zuhörer als Zeitreisende im Steampunk-Look mit an die Stätten der Industriegeschichte – und sich dabei mit launischen Neckereien gegenseitig auf die Schippe. Zudem sollen mit Anekdoten gespickte Infotexte des Reisebloggers Lorenz Töpperwien zum Besuch der "Stahl-Zeit-Reisen"-Orte animieren.

"Diese Kooperation", so Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr (RVR), "macht deutlich, dass sich die Metropole Ruhr und Südwestfalen nicht voneinander abgrenzen, sondern intensiv miteinander arbeiten wollen. Wir erzählen die Industriegeschichte jetzt gemeinsam."

Weitere Informationen:

www.stahlzeitreisen.de

Internetredaktion