Grüne Infrastruktur aktuell

300.000 Euro Förderung für RVR-Projekte der Offensive Grüne Infrastruktur

Essen (idr). Für das Leitprojekt "Offensive Grüne Infrastruktur 2030" hat der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt eine erneute Förderzusage der Bezirksregierung Münster über 300.000 Euro erhalten. Es ist die vierte Projektförderung seit 2020. In den vergangenen beiden Jahren flossen bereits insgesamt 3,4 Millionen Euro NRW-Mittel aus der Ruhr-Konferenz in die Umsetzung zentraler Bausteine der Offensive Grüne Infrastruktur.

 

Die aktuelle Förderzusage bezieht sich auf drei Vorhaben. So werden 47.000 Euro für ein Modellprojekt zur Gewinnung von regionalem Wiesensaatgut zur Verfügung gestellt. Mit dem "Wiesefix", einem Gerät zur Ernte der Saat von Wildgräsern, -blumen und -kräutern, sollen funktionierende Wiesen-Ökosysteme wiederhergestellt und Artenreichtum gefördert werden. Außerdem bieten die Wiesen reichlich Nahrung für Insekten. Der RVR arbeitet bei dem Projekt mit Biostationen und Kommunen im Verbandsgebiet zusammen.

 

Für die Verbesserung von Artenschutzgewässern erhält der RVR weitere 77.000 Euro. Geplant ist die Anlage von drei Artenschutzgewässern in Duisburg und Oberhausen, die als Lebensräume für Amphibien und wassergebundene Insektenarten dienen. Die Maßnahmen dienen damit der Umsetzung der kürzlich veröffentlichten regionalen Biodiversitätsstrategie für die Metropole Ruhr.

 

In die Entwicklung einer Methodik zur flächendeckenden Ableitung von Baumstandorten aus Fernerkundungsdaten werden 175.000 Euro investiert. Die Kenntnis über den Standort von Einzelbäumen in der gesamten Metropole Ruhr ist eine wichtige Grundlage z. B. für Klimasimulationen. Mit Hilfe des Tools können Maßnahmen in Zukunft noch effektiver umgesetzt werden, um gezielt Lücken im Netz der Grünen Infrastruktur zu schließen.

 

Die "Offensive Grüne Infrastruktur 2030" unterstützt die Metropole Ruhr auf dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt. Mit Hilfe grüner Infrastruktur wie Park, Wälder oder Naturschutzgebiete soll die Lebensqualität in der Region verbessert und Lösungen für zukünftige Herausforderungen wie den Klimawandel gefunden werden. Das Projekt verfolgt dabei eine langfristige Perspektive und setzt von Beginn an auf eine breite Beteiligung in der Region.

Pressekontakt: RVR, Tino Wenning, Telefon: 0201/2069-357, E-Mail: wenning@rvr.ruhr; RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask@rvr.ruhr

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Tino Wenning

Referat Klima und Umweltschutz
Teamleiter Grüne Infrastruktur und Klimaneutralität

wenning@rvr.ruhr
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