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Ruhrparlament will die Präsenz der Region in Brüssel stärken

Wie kann die Präsenz der Metropole Ruhr in Brüssel gestärkt werden? Und wie kann das Ruhrgebiet seine regionalen Interessen gegenüber den Institutionen der Europäischen Union noch besser vertreten? Um diese Fragen zu klären, hat das Ruhrparlament den Regionalverband Ruhr (RVR) beauftragt, ein Konzept und einen Finanzierungsvorschlag für eine gemeinsame Vertretung in Brüssel zu erarbeiten. Der auf Initiative der Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und FDP eingebrachte Antrag wurde einstimmig verabschiedet.

Regionaldirektor Garrelt Duin sagt: "Wir nehmen die Initiative aus dem Ruhrparlament direkt auf. Sie deckt sich mit unseren Überlegungen und Plänen. Im nächsten Schritt folgen Gespräche mit potenziellen Partnern aus der regionalen Wirtschaft über einen gemeinsamen Auftritt. Denn die Förderprogramme der EU sind elementar zur Weiterentwicklung unserer Region. Wir brauchen daher eine eigene Präsenz, eine eigene Adresse in Brüssel. Nur so können wir unser existierendes Netzwerk stärken und maximale Unterstützung für das Ruhrgebiet organisieren."

Bislang koordiniert der RVR seine Europaarbeit gemeinsam mit den Mitgliedsstädten und -kreisen von Essen aus. Zuletzt mit der regionalen Kampagne „Let’s Europe“ im Vorfeld der Europawahl. Auch regelmäßige Treffen der Oberbürgermeister und Landräte beim EU-Ruhr-Dialog mit hochrangigen Vertretern von Kommission und Direktion vor Ort in Brüssel gehören dazu. So konnten allein zwischen 2014 und 2020 mit EU-Mitteln zwei Milliarden Euro für hunderte kleine und große Zukunftsprojekte in der Metropole Ruhr eingesetzt werden.

Der jetzt vom Ruhrparlament verabschiedete Antrag schlägt vor, die "Vernetzung aus der Distanz" zu überdenken und sich auf eine kontinuierliche Präsenz einzustellen. Die Einrichtung und der Betrieb eines Europabüros könnten auf Grundlage eines Kooperationsvertrages vom RVR und mehreren Partnern getragen werden. Das neue Konzept und dessen Finanzierung sollen bereits in die Haushaltsberatungen für 2025 einfließen.

Den Antrag zur regionalen Europaarbeit finden Sie unter
www.ruhrparlament.de

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