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Bochumer Linguistik-Forschende untersuchen das Verstehen von Emojis

Bochum (idr). Wir verstehen Nachrichten auch, wenn Worte durch Emojis ersetzt werden - aber wir brauchen dafür länger. Das ist das Ergebnis einer Studie, die ein Forschungsteam aus Bochum, Potsdam und Berlin durchgeführt hat. Wenn das Bildchen nicht exakt für das gemeinte Wort steht, sondern für ein anderes mit derselben Aussprache, brauchen wir noch ein wenig mehr Zeit. Daraus schließt das Team, dass das Verständnis über Umwege läuft: Zuerst wird das Bild interpretiert, dann auf das Wort zurückgeschlossen. Die Forschenden hatten in einer Online-Studie Testpersonen Sätze lesen lassen, in denen Wörter durch Emojis ersetzt wurden, und dabei die Lesezeit für jedes Wort gemessen. Zusätzlich wurden im Anschluss Verständnisfragen gestellt.

 

Für die Arbeit kooperierte Prof. Dr. Tatjana Scheffler, Juniorprofessorin für Digitale Forensische Linguistik am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum (RUB), mit einem Team der Universität Potsdam und der Charité - Universitätsmedizin Berlin.

 

Infos unter staff.germanistik.rub.de/digitale-forensische-linguistik/

Pressekontakt: Ruhr-Uni Bochum, Digitale Forensische Linguistik, Prof. Dr. Tatjana Scheffler, Telefon: 0234/32-21471, E-Mail: tatjana.scheffler[at]rub.de

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