Der Strukturwandel im Ruhrgebiet hat viele Gesichter: Biomasse I - Baumschnitzel heizen ein
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Ruhrgebiet/Dortmund.(idr). "Am Stück oder in Scheiben?" ist nicht die Frage bei Biomasse-Projekten mit Holzverfeuerung. Denn um die innovativen Kraftwerke anzuheizen, wird der Baum in Kleinstportionen gebraucht. Davon profitiert auch der Klimaschutz. Schließlich wird bei der Holzverbrennung nicht mehr vom "Klima-Killer" CO2 frei, als der Baum zuvor beim Wachsen eingebunden hat.
Ende des Jahres soll in Dortmund-Derne ein solches umweltfreundliches Biomasse-Projekt mit einem von Steinkohle auf Holzhackschnitzel umgerüsteten Kraftwerk ans Netz gehen. Im erst 1990 erbauten Werk muss letztlich nur der alte Kessel mit neuem Brennstoff gefüttert werden - Holz statt Kohle.
Von dem bei der Waldpflege abfallenden Holz wird derzeit in NRW nur gut die Hälfte genutzt. Mit dem Vorsatz, erneuerbare Energien zu fördern, wurde in NRW 1998 die Holzabsatzförderrichtlinie erlassen. Damit sollen nachwachsende Rohstoffe aus der Region verstärkt in kleinen Kraftwerken eingesetzt und damit als Energieträger konkurrenzfähig werden können. Das ist im waldreichen Sauerland leichter als im Ruhrgebiet, obwohl hier der höhere Laubbaumanteil energetisch besser geeignet ist.
In den letzten Jahren wurden bereits in zahlreichen Häusern Holzhackschnitzelheizungen installiert, beispielsweise im KVR-Forsthaus in Herten. Bei diesen Kleinanlagen holt sich der Brenner über eine automatische Fördervorrichtung Nachschub aus einem unterirdischen Spänebunker. Solch ein Vorratsraum könnte auch eine Wanne sein, in der vorher der alte Heizöltank stand. Im Rahmen der neuen Energieeinsparverordnung für manche eine Überlegung, wenn die alte Heizung ausgetauscht werden soll.Pressekontakt: Höhere Forstverwaltung Westfalen-Lippe, Christoph Böltz, Telefon: 0251/2376-557, Fax: -593; KVR Ruhr Grün, Jörg Wipf, Telefon: 0201/2069-719, Fax: -720
Ruhrgebiet/Dortmund.(idr). "Am Stück oder in Scheiben?" ist nicht die Frage bei Biomasse-Projekten mit Holzverfeuerung. Denn um die innovativen Kraftwerke anzuheizen, wird der Baum in Kleinstportionen gebraucht. Davon profitiert auch der Klimaschutz. Schließlich wird bei der Holzverbrennung nicht mehr vom "Klima-Killer" CO2 frei, als der Baum zuvor beim Wachsen eingebunden hat.
Ende des Jahres soll in Dortmund-Derne ein solches umweltfreundliches Biomasse-Projekt mit einem von Steinkohle auf Holzhackschnitzel umgerüsteten Kraftwerk ans Netz gehen. Im erst 1990 erbauten Werk muss letztlich nur der alte Kessel mit neuem Brennstoff gefüttert werden - Holz statt Kohle.
Von dem bei der Waldpflege abfallenden Holz wird derzeit in NRW nur gut die Hälfte genutzt. Mit dem Vorsatz, erneuerbare Energien zu fördern, wurde in NRW 1998 die Holzabsatzförderrichtlinie erlassen. Damit sollen nachwachsende Rohstoffe aus der Region verstärkt in kleinen Kraftwerken eingesetzt und damit als Energieträger konkurrenzfähig werden können. Das ist im waldreichen Sauerland leichter als im Ruhrgebiet, obwohl hier der höhere Laubbaumanteil energetisch besser geeignet ist.
In den letzten Jahren wurden bereits in zahlreichen Häusern Holzhackschnitzelheizungen installiert, beispielsweise im KVR-Forsthaus in Herten. Bei diesen Kleinanlagen holt sich der Brenner über eine automatische Fördervorrichtung Nachschub aus einem unterirdischen Spänebunker. Solch ein Vorratsraum könnte auch eine Wanne sein, in der vorher der alte Heizöltank stand. Im Rahmen der neuen Energieeinsparverordnung für manche eine Überlegung, wenn die alte Heizung ausgetauscht werden soll.