Aktuelles

Emschergenossenschaft und Ruhr-Uni Bochum stellen Sozialraumanalyse der Emscher-Region vor

Bochum (idr). Der Emscher-Umbau ist ein wichtiger Impuls in einer mehrfach benachteiligten Region. Die positiven Effekte des Fünf-Milliarden-Euro-Projekts sind auch durchaus bereits bei der Bevölkerung angekommen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Zentrums für Interdisziplinäre Regionalforschung an der Ruhr-Uni auf Initiative der Emschergenossenschaft. Im Rahmen der Sozialraumanalyse hatte das Forscherteam zu Beginn der Studie im Herbst 2018 rund 2100 Bewohner emschernaher Gebiete zu ihrer Zufriedenheit mit den Angeboten und dem Leben am Fluss befragt. Zu den wichtigsten Freizeitaktivitäten gehören demnach das Überqueren der Emscherzone als Verbindungsweg, Spaziergänge und Wanderungen sowie Sport (z.B. Radfahren und Joggen). Den vergleichsweise höchsten Freizeitwert hat die Emscher den Analysen zufolge in Dortmund. Hier finden sich die höchsten Nutzungswerte für Spaziergänge und Wanderungen sowie Erholung und Entspannung. Einen praktischen Nutzen haben die Brücken über der Emscher in allen Untersuchungsgebieten, vor allem aber in Oberhausen. Hier nutzen etwa 60 Prozent der befragten Bewohner die Emscher-Brücken wöchentlich oder monatlich als Verbindungsweg. Die Studie soll helfen, die Lebensbedingungen und die Interessen der Menschen vor Ort besser einzuschätzen. Die Emschergenossenschaft will die Ergebnisse in ihre weitere Projektarbeit einfließen lassen. Die Emscher-Region, das zeigt die Studie auch, ist die "Problemzone" des Ruhrgebietes: Entlang des Flusses befinden sich eine größere Anzahl mehrfach benachteiligter, armutsgeprägter Wohngebiete mit schlechteren Wohnverhältnissen, niedrigeren Bildungschancen für Kinder und Jugendliche, mehr Lärmbelastung und weniger Grünflächen und damit höheren Gesundheitsrisiken. Deshalb müsse auch über die Renaturierung hinaus gedacht und eine integrierte Strategie entwickelt werden. Einige Projekte gibt es bereits, so z.B. "Emscherland", eine Kooperation der Emschergenossenschaft mit den Städten Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten mit dem Regionalverband Ruhr (RVR). Auch im Ruhr-Konferenz-Projekt "Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft" planen verschiedene Partner konkrete Maßnahmen zur Anpassung der Region an die Folgen des Klimawandels. Hier kooperieren die Emschergenossenschaft, das Land NRW, die Kommunen sowie weitere Wasserverbände und der RVR. Infos unter www.eglv.dePressekontakt: Emschergenossenschaft, Kommunikation und Marketing, Ilias Abawi, Telefon: 0201/104-2586, E-Mail: abawi.ilias@eglv.de

Bochum (idr). Der Emscher-Umbau ist ein wichtiger Impuls in einer mehrfach benachteiligten Region. Die positiven Effekte des Fünf-Milliarden-Euro-Projekts sind auch durchaus bereits bei der Bevölkerung angekommen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Zentrums für Interdisziplinäre Regionalforschung an der Ruhr-Uni auf Initiative der Emschergenossenschaft.

Im Rahmen der Sozialraumanalyse hatte das Forscherteam zu Beginn der Studie im Herbst 2018 rund 2100 Bewohner emschernaher Gebiete zu ihrer Zufriedenheit mit den Angeboten und dem Leben am Fluss befragt. Zu den wichtigsten Freizeitaktivitäten gehören demnach das Überqueren der Emscherzone als Verbindungsweg, Spaziergänge und Wanderungen sowie Sport (z.B. Radfahren und Joggen).

Den vergleichsweise höchsten Freizeitwert hat die Emscher den Analysen zufolge in Dortmund. Hier finden sich die höchsten Nutzungswerte für Spaziergänge und Wanderungen sowie Erholung und Entspannung. Einen praktischen Nutzen haben die Brücken über der Emscher in allen Untersuchungsgebieten, vor allem aber in Oberhausen. Hier nutzen etwa 60 Prozent der befragten Bewohner die Emscher-Brücken wöchentlich oder monatlich als Verbindungsweg.

Die Studie soll helfen, die Lebensbedingungen und die Interessen der Menschen vor Ort besser einzuschätzen. Die Emschergenossenschaft will die Ergebnisse in ihre weitere Projektarbeit einfließen lassen.

Die Emscher-Region, das zeigt die Studie auch, ist die "Problemzone" des Ruhrgebietes: Entlang des Flusses befinden sich eine größere Anzahl mehrfach benachteiligter, armutsgeprägter Wohngebiete mit schlechteren Wohnverhältnissen, niedrigeren Bildungschancen für Kinder und Jugendliche, mehr Lärmbelastung und weniger Grünflächen und damit höheren Gesundheitsrisiken. Deshalb müsse auch über die Renaturierung hinaus gedacht und eine integrierte Strategie entwickelt werden. Einige Projekte gibt es bereits, so z.B. "Emscherland", eine Kooperation der Emschergenossenschaft mit den Städten Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten mit dem Regionalverband Ruhr (RVR). Auch im Ruhr-Konferenz-Projekt "Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft" planen verschiedene Partner konkrete Maßnahmen zur Anpassung der Region an die Folgen des Klimawandels. Hier kooperieren die Emschergenossenschaft, das Land NRW, die Kommunen sowie weitere Wasserverbände und der RVR.

Infos unter www.eglv.de

Pressekontakt: Emschergenossenschaft, Kommunikation und Marketing, Ilias Abawi, Telefon: 0201/104-2586, E-Mail: abawi.ilias@eglv.de

Regionalverband Ruhr

info@rvr.ruhr
+49 201 2069-0