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Essener Mediziner testen Medikament gegen Magersucht

Essen (idr). Medizinern der Universität Duisburg-Essen ist es erstmals gelungen, magersüchtigen Patienten mit einem Medikament zu helfen. Sie konnten den Zustand einer kleinen Testgruppe mit einem Leptin-haltigen Mittel maßgeblich verbessern. Bislang wird Magersucht vornehmlich psychotherapeutisch behandelt. Leptin ist ein Hormon, das die Anpassung des Körpers an einen Hungerzustand reguliert. Fällt der Leptin-Spiegel im Blut ab, werden zahlreiche körperliche Funktionen auf Sparflamme gesetzt; zugleich kommt es zu einer übermäßigen körperlichen Aktivität. Bereits nach zwei bis drei Tagen Behandlung mit Leptin besserte sich die Depression der Patienten deutlich. Sie konnten sich besser konzentrieren, ihr Bewegungsdrang verringerte sich, sie entwickelten wieder Interesse an ihrer Umwelt und nahmen vermehrt sozialen Kontakt auf. Sogar essstörungsspezifische Denkweisen wurden abgeschwächt. Die Ergebnisse sollen jetzt in kontrollierten Studien abgesichert werden.Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Johannes Hebebrand, Telefon: 0201/8707-465, E-Mail: johannes.hebebrand@uni-due.de

Essen (idr). Medizinern der Universität Duisburg-Essen ist es erstmals gelungen, magersüchtigen Patienten mit einem Medikament zu helfen. Sie konnten den Zustand einer kleinen Testgruppe mit einem Leptin-haltigen Mittel maßgeblich verbessern. Bislang wird Magersucht vornehmlich psychotherapeutisch behandelt.

Leptin ist ein Hormon, das die Anpassung des Körpers an einen Hungerzustand reguliert. Fällt der Leptin-Spiegel im Blut ab, werden zahlreiche körperliche Funktionen auf Sparflamme gesetzt; zugleich kommt es zu einer übermäßigen körperlichen Aktivität.

Bereits nach zwei bis drei Tagen Behandlung mit Leptin besserte sich die Depression der Patienten deutlich. Sie konnten sich besser konzentrieren, ihr Bewegungsdrang verringerte sich, sie entwickelten wieder Interesse an ihrer Umwelt und nahmen vermehrt sozialen Kontakt auf. Sogar essstörungsspezifische Denkweisen wurden abgeschwächt. Die Ergebnisse sollen jetzt in kontrollierten Studien abgesichert werden.

Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Johannes Hebebrand, Telefon: 0201/8707-465, E-Mail: johannes.hebebrand@uni-due.de

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