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Hydrogen Metropole Ruhr fordert gemeinsame europäische Anstrengungen bei Wasserstoffversorgung

Essen (idr). Die Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR), das Wasserstoffprojektbüro des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und der Business Metropole Ruhr GmbH (BMR), fordert eine europäische Lösung zur Sicherung der Wasserstoffversorgung. Gemeinsam mit weiteren europäischen Partnern hat die HyMR ein Positionspapier verfasst, das von der europäischen Politik die schnelle Realisierung des European Hydrogen Backbone fordert. Nur mit einer grenzüberschreitenden Strategie könne Wasserstoff als zentrale Energiequelle für eine klimaneutrale Industrie und eine widerstandsfähige Energieversorgung in Deutschland etabliert werden.

 

Mit dem European Hydrogen Backbone von 33 europäischen Fernleitungsnetzbetreibern liegt ein konkreter Plan für ein europaweites Wasserstoffnetz vor, der Deutschland an verschiedene Importrouten anbindet und somit Versorgungssicherheit schafft. Das Positionspapier zeigt auf, wie eine koordinierte europäische Wasserstoffinfrastruktur die Energieversorgungssicherheit erhöhen, die Klimaziele erreichen und die wirtschaftliche Entwicklung fördern kann. Durch die klar definierten Handlungsfelder wird eine Roadmap für die Umsetzung geschaffen.

 

"Das Ruhrgebiet hat das Potenzial, Deutschlands grünste Industrieregion zu werden. Wasserstoff ist ein wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Transformation. Und nur durch das Zusammenspiel einer europäischen Strategie und regionaler Maßnahmen kann die volle Wirkung entfaltet werden", so RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin. BMR-Geschäftsführer Jörg Kemna ergänzt: "Um unseren Energiebedarf zu decken, braucht es schnell ein kontinentales Pipelinesystem und komplementäre Versorgungseinrichtungen mit vielen verschiedenen Häfen, Produktions- und Speicherorten, aber auch vielen Abnehmern."

 

Die Vorschläge in dem Positionspapier konzentrieren sich auf drei wesentliche Handlungsfelder: Die Sicherstellung einer europaweiten Finanzierung und Risikoabsicherung für Wasserstoffinfrastruktur zur Einhaltung der Emissionsreduktionsziele, die Einbindung des European Hydrogen Backbone und der Häfen in eine europäische Importstrategie für Wasserstoff und seine Derivate und die Optimierung des Rechts- und Prozessrahmens für die schnelle Realisierung grenzübergreifender Infrastrukturprojekte.

 

Hinweis für die Redaktion: Unter http://www.presse.rvr.ruhr finden Sie die ausführliche Pressemitteilung, das Positionspapier, eine Grafik sowie ein Foto von der Übergabe des Papiers an Bundeskanzler Olaf Scholz.

Pressekontakt: BMR, Laura Möllmann, Telefon: 0201/63248837, E-Mail: moellmann[at]business.ruhr; RVR, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke[at]rvr.ruhr

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