Konjunktur im Ruhrgebiets-Handwerk auf historischem Tiefstand - 5.500 Stellen gingen verloren
|WirtschaftMetropole RuhrOberhausen
Oberhausen/Düsseldorf.(idr). Auch dem Handwerk an Rhein und Ruhr geht es schlecht. Das Konjunkturgutachten der Handwerksammer Düsseldorf, das heute in Oberhausen vorgestellt wurde, bilanziert ein Rekord-Tief. Jedes sechste der 14.500 Handwerksbetriebe zwischen Duisburg und Essen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage als schlecht, 68 Prozent hatten im letzten halben Jahr einen Nachfragerückgang zu verzeichnen.
Der ermittelte Geschäftsklimaindex für das westliche Ruhrgebiet weist einen historischen Tiefstand von 43 Prozent aus, 14 Punkte weniger als im vergangenen Jahr. Im gesamten Bezirk Düsseldorf gingen im letzten Jahr 18.000 Stellen verloren, im westlichen Ruhrgebiet waren es rund 5.500.
Eine Besserung erwarten die Betriebe nicht, 56 Prozent der befragten mittelständischen Betriebe im Revier sieht eine erneute Verschlechterung ihrer Nachfragesituation voraus. Die Negativ-Erwartungen lassen die Inhaber vorsichtiger als anderswo im Kammerbezirk planen. 41 Prozent der Arbeitgeber beabsichtigen hier, weiter Personal abzubauen (kammerweit: 38 Prozent); 62 Prozent wollen ihre investiven Ausgaben noch weiter drosseln (60 Prozent).
Weitere Schwächen dämpfen die Konjunktur im Ruhrgebiet: Die Kaufkraft der Revierbevölkerung, gemessen am verfügbaren Einkommen, erreicht lediglich 90,8 Prozent des Landeswerts. Die Selbstständigenlücke des Reviers hat sich trotz Gründungsoffensive nicht geschlossen. Der Besatz an Handwerksunternehmen beträgt im westlichen Ruhrgebiet lediglich 82 Prozent des Durchschnittswerts vom gesamten Regierungsbezirk. Hier müsse weiter gearbeitet werden, fordert die Handwerkskammer.Pressekontakt: Handwerkskammer Düsseldorf, Pressestelle, Telefon: 0211/8795-140, Fax: -144
Oberhausen/Düsseldorf.(idr). Auch dem Handwerk an Rhein und Ruhr geht es schlecht. Das Konjunkturgutachten der Handwerksammer Düsseldorf, das heute in Oberhausen vorgestellt wurde, bilanziert ein Rekord-Tief. Jedes sechste der 14.500 Handwerksbetriebe zwischen Duisburg und Essen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage als schlecht, 68 Prozent hatten im letzten halben Jahr einen Nachfragerückgang zu verzeichnen.
Der ermittelte Geschäftsklimaindex für das westliche Ruhrgebiet weist einen historischen Tiefstand von 43 Prozent aus, 14 Punkte weniger als im vergangenen Jahr. Im gesamten Bezirk Düsseldorf gingen im letzten Jahr 18.000 Stellen verloren, im westlichen Ruhrgebiet waren es rund 5.500.
Eine Besserung erwarten die Betriebe nicht, 56 Prozent der befragten mittelständischen Betriebe im Revier sieht eine erneute Verschlechterung ihrer Nachfragesituation voraus. Die Negativ-Erwartungen lassen die Inhaber vorsichtiger als anderswo im Kammerbezirk planen. 41 Prozent der Arbeitgeber beabsichtigen hier, weiter Personal abzubauen (kammerweit: 38 Prozent); 62 Prozent wollen ihre investiven Ausgaben noch weiter drosseln (60 Prozent).
Weitere Schwächen dämpfen die Konjunktur im Ruhrgebiet: Die Kaufkraft der Revierbevölkerung, gemessen am verfügbaren Einkommen, erreicht lediglich 90,8 Prozent des Landeswerts. Die Selbstständigenlücke des Reviers hat sich trotz Gründungsoffensive nicht geschlossen. Der Besatz an Handwerksunternehmen beträgt im westlichen Ruhrgebiet lediglich 82 Prozent des Durchschnittswerts vom gesamten Regierungsbezirk. Hier müsse weiter gearbeitet werden, fordert die Handwerkskammer.