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Langzeitstudie zu Jugendkriminalität in Duisburg: Vieles wächst sich aus

Münster/Bielefeld/Duisburg (idr). Aufmerksamkeit und Vertrauen sind wirksame Instrumente gegen Jugendkriminalität. Das ist ein Ergebnis der Langzeitstudie "Kriminalität in der modernen Stadt", die Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Universität Bielefeld jetzt vorgestellt haben. Von 2002 bis 2019 befragten die Forscher in Duisburg regelmäßig rund 3.000 Menschen zwischen dem 13. und 30. Lebensjahr zu Delikten, Einstellungen, Werten und Lebensstilen. Soziale Benachteiligungen, familiäre Gewalt, ein schlechtes Schulklima und Gewaltmedien haben demnach zwar kaum eine direkte Wirkung auf ein mögliches straffälliges Verhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Allerdings haben diese Faktoren häufig zur Folge, dass die Betroffenen Gewalttaten als harmlos ansehen und ihre Zeit mit entsprechend auffälligen Freunden verbringen. Dies wiederum steht in einem deutlichen Zusammenhang mit der Begehung von Straftaten. Gelegentliche Diebstahls- oder einfache Gewaltdelikte sind vom späten Kindes- bis zum mittleren Jugendalter vor allem unter Jungen (bis zu 28 Prozent) nicht ungewöhnlich. Allerdings werden ab dem Ende des Jugendalters die allermeisten Jugendlichen nicht mehr straffällig. Jugendliche akzeptierten soziale Normen vor allem, wenn die Gesellschaft pädagogisch angemessen auf Regelverletzungen reagiere. Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft über knapp 20 Jahre geförderte Untersuchung ist in Deutschland die einzige Langzeituntersuchung zur Jugendkriminalität.Pressekontakt: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0251/83-22232, E-Mail: communication@uni-muenster.de

Münster/Bielefeld/Duisburg (idr). Aufmerksamkeit und Vertrauen sind wirksame Instrumente gegen Jugendkriminalität. Das ist ein Ergebnis der Langzeitstudie "Kriminalität in der modernen Stadt", die Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Universität Bielefeld jetzt vorgestellt haben. Von 2002 bis 2019 befragten die Forscher in Duisburg regelmäßig rund 3.000 Menschen zwischen dem 13. und 30. Lebensjahr zu Delikten, Einstellungen, Werten und Lebensstilen.

Soziale Benachteiligungen, familiäre Gewalt, ein schlechtes Schulklima und Gewaltmedien haben demnach zwar kaum eine direkte Wirkung auf ein mögliches straffälliges Verhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Allerdings haben diese Faktoren häufig zur Folge, dass die Betroffenen Gewalttaten als harmlos ansehen und ihre Zeit mit entsprechend auffälligen Freunden verbringen. Dies wiederum steht in einem deutlichen Zusammenhang mit der Begehung von Straftaten.

Gelegentliche Diebstahls- oder einfache Gewaltdelikte sind vom späten Kindes- bis zum mittleren Jugendalter vor allem unter Jungen (bis zu 28 Prozent) nicht ungewöhnlich. Allerdings werden ab dem Ende des Jugendalters die allermeisten Jugendlichen nicht mehr straffällig. Jugendliche akzeptierten soziale Normen vor allem, wenn die Gesellschaft pädagogisch angemessen auf Regelverletzungen reagiere.

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft über knapp 20 Jahre geförderte Untersuchung ist in Deutschland die einzige Langzeituntersuchung zur Jugendkriminalität.

Pressekontakt: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0251/83-22232, E-Mail: communication@uni-muenster.de

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