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Literaturpreis Ruhr für Necati Öziri - Auszeichnungen auch für Miedya Mahmod und Jörg Hilbert

Metropole Ruhr/Essen (idr). Necati Öziri ist Träger des mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreises Ruhr. Der gebürtige Dattelner erhielt den Hauptpreis des diesjährigen Wettbewerbs für sein Romandebüt "Vatermal". Theaterautor Öziri setzte sich damit gegen die drei Mitnominierten Dietlind Falk (No Regrets), Sarah Jäger (Und die Welt, sie fliegt hoch) und Sina Scherzant (Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne) durch. Der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Literaturbüro Ruhr verliehen die Auszeichnung heute (11. September) auf Schloss Horst in Gelsenkirchen.

 

Den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis nahm Miedya Mahmod für ihr Langgedicht "Hinter vorgehaltener Zunge schweigen wir oder Die Destinationale" entgegen. Mahmod ist in der Poetry-Slam-Szene im literaturgebiet.ruhr bestens bekannt. Einer größeren Öffentlichkeit ist sie seit dem Bachmannwettbewerb in Klagenfurt ein Begriff. Den undotierten Ehrenpreis des Literaturpreis Ruhr erhielt Autor und Illustrator Jörg Hilbert, Vater der seit 30 Jahren erfolgreichen Kinderbuch-Figur Ritter Rost.

 

In "Vatermal" schreibt der junge, todkranke Arda einen Brief an seinen Vater, den er nie kennengelernt hat. Hochliterarisch, aber gleichzeitig auch im Sound der Straße geschrieben, biete das Werk ein intensives Leseerlebnis, urteilte die Jury. Necati Öziri, geboren 1988 in Datteln, hat Philosophie, Germanistik und Neue Deutsche Literatur in Bochum, Istanbul und Berlin studiert. Er lebt in Berlin, schreibt und macht Theater.

 

Garrelt Duin, Regionaldirektor des RVR, zur Auszeichnung 2024: "Der Literaturpreis Ruhr ist Schaubild der erstklassigen und vielfältigen Literatur im und über das Ruhrgebiet. Die diesjährige Bestenliste ist auffallend jung. Die Autorinnen und Autoren sind alle noch nicht lange im Geschäft und ziehen schon jetzt jeden Lesenden mit ihren Texten in ihren Bann."

 

Der Literaturpreis Ruhr ist die wichtigste ideelle wie materielle Auszeichnung für Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die im Ruhrgebiet leben, sowie für Autorinnen und Autoren von außerhalb, die über die Region schreiben. Er wird seit 1986 jährlich vom Regionalverband Ruhr (RVR) vergeben und vom Literaturbüro Ruhr organisatorisch und konzeptionell betreut. Für den Hauptpreis kamen herausragende Titel aus dem Ruhrgebiet und über das Ruhrgebiet in Frage, die im Zeitraum vom 1. Mai 2023 bis 30. April 2024 in einem Verlag oder per Selfpublishing erschienen sind. Sechsundfünfzig literarische Werke aus unterschiedlichen Genres standen auf der Leseliste der Jury.

 

Hinweis für die Redaktionen: Die ausführliche Pressemeldung sowie Fotos der Preisträgerinnen und Preisträger stehen heute, 11. September 2024, ab 21 Uhr unter http://www.presse.rvr.ruhr zum Download bereit.

Informationen zu Werken und Nominierten sind unter http://www.literaturbuero-ruhr.de zu finden.

Die Laudatio zum Hauptpreis ist als Video ebenfalls über die Internetseiten von RVR und Literaturbüro Ruhr abrufbar.

 

Infos: http://www.literaturpreis.rvr.ruhr und http://www.literaturbuero-ruhr.de/literaturpreis-ruhr

Pressekontakt: RVR-Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask[at]rvr.ruhr; Literaturbüro Ruhr, Antje Deistler, Telefon: 02043/9211-401, E-Mail: a.deistler[at]literaturbuero-ruhr.de

Regionalverband Ruhr

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