Der Hauptpreis des Literaturpreises Ruhr 2018 geht an die Schriftstellerin Elke Heinemann. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin wurde am 7. Dezember in der Bochumer Jahrhunderthalle für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet.
Der Literaturpreis Ruhr wird jährlich vom Regionalverband Ruhr (RVR) vergeben und vom Literaturbüro Ruhr organisatorisch und konzeptionell betreut. Er ist mit insgesamt 15.110 Euro dotiert - 10.000 Euro gehen an den Hauptpreisträger oder die Preisträgerin, je 2.555 an die beiden Förderpreisträger.
Ein Hauptpreis, zwei Förderpreise
Die Jury würdigt mit Elke Heinemann "eine beharrlich widerständige Autorin, die ebenso virtuos wie ironisch gesellschaftliche Klischees, die Kommerzialisierung aller Lebensbereiche und vermeintliche Gewissheiten unserer Gegenwart seziert". Heinemann wurde in Essen geboren und lebt heute als Autorin und Publizistin in Berlin.
Die beiden Förderpreise wurden in diesem Jahr zum Thema "Schmeckt's?" ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden Ingrid Kaltenegger aus Köln für ihre Erzählung "Wüstenplanet" und Oliver Driesen aus Hamburg für seine Erzählung "Borowiaks Suppe".
Der Literaturpreis Ruhr wird 2018 zum 33. Mal verliehen. Zu den Preisträgern gehörten bisher u. a. Ralf Rothmann und Marion Poschmann, Frank Goosen und Fritz Eckenga, Liselotte Rauner und Jürgen Lodemann.
Lesereise für Elke Heinemann
Erstmalig hat das Literaturbüro Ruhr mit Unterstützung des Literaturnetzwerks literaturgebiet.ruhr eine Lesereise für den Hauptpreis organisiert. Elke Heinemann wird im Sommer 2019 aus ihren Werken lesen: am 12. Juni in der Buchhandlung Proust in Essen, am 13. Juni im Literaturhaus Dortmund und am 14. Juni im Literaturhaus Oberhausen.
Das Netzwerk hatte sich im Frühjahr 2018 gegründet. Die Federführung und das Management liegen seit September beim Literaturbüro Ruhr. Der RVR unterstützt das Netzwerk finanziell.
Infos unter
www.literaturpreis.rvr.ruhr
