Oberhausen/Metropole Ruhr (idr). Die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) will die Digitalisierung des Reiseziels Ruhrgebiet vorantreiben und übernimmt damit eine Vorreiterrolle unter den Tourismus-Regionen in NRW. Für das Projekt "Metropole Ruhr: Digitale Modelldestination NRW" erhält die RTG Unterstützung in Höhe von 1,2 Millionen Euro von Land und EU. Heute (19. September) wurde der Förderbescheid in Essen offiziell übergeben.
Insgesamt 1,5 Millionen Euro wird das Digitalisierungsprojekt bis 2022 kosten. Ziel ist die digitale Erweiterung und Nutzung vorhandener touristischer Potenziale. Das heißt, dass alle Informationen rund um Planung und Reisen digital angeboten werden - also sämtliche Inspirations-, Informations-, Kommunikations-, Werbe- und Vertriebsmaßnahmen. Mit Datenstandards will die RTG Informationen aller touristischen Akteure der Region abbilden und bündeln.
Als Modellprojekt ist das Vorhaben eng verzahnt mit einem Projekt auf Landesebene mit dem Titel: "Touristisches Datenmanagement Nordrhein-Westfalen – offen, vernetzt, digital".
"Durch die konsequente und lückenlose Digitalisierung erhält der User von der Inspiration bis zur Abreise und darüber hinaus alle relevanten Informationen und Daten gebündelt und aus einer Hand," so RTG-Geschäftsführer Axel Biermann.
RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: "Das beeindruckende touristische Angebot der Metropole Ruhr in seiner ganzen Vielfalt online abbilden zu können, ist ein neuer starker Impuls für die Entwicklung der Metropole Ruhr als attraktives Reiseziel.“
Ein weiteres Projekt in Sachen Digitalisierung hat die RTG heute ebenfalls an den Start gebracht: Der digitale Guide "perspektivwechsel - Ruhrgebietsgeschichte erleben" bringt die Region aufs Smartphone. Die App vermittelt Informationen, erzählt aber auch Geschichten aus dem Ruhrgebietsalltag. Die Besucher treffen z. B. an der Jahrhunderthalle beispielsweise auf die erfundene Figur Helene Cron, die das Familienleben managt, während ihr Mann einen Knochenjob in der Bochumer Stahlindustrie hat. Zusätzlich zu den Audio-Geschichten gibt es an den einzelnen Stationen Schautafeln, die die Orientierung erleichtern.
Die RTG vermarktet die App unter dem Titel Industriekultur.Ruhr. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat mit der Route Industriekultur die Konzeption und technische Umsetzung übernommen.
Interessierte können sich zukünftig unter www.industriekultur.guide über das neue Konzept informieren und über die gängigen App-Stores die App downloaden.
Pressekontakt: RTG, Jan Pass, Telefon: 0208/89959-168, E-Mail: j.pass@ruhr-tourismus.de; Melissa Kohnen, Telefon: -111, E-Mail: m.kohnen@ruhr-tourismus.de