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Neues Modell hilft beim Einschätzen des Hochwasserrisikos

Bochum (idr). Ingenieure der Ruhr-Universität Bochum haben ein neues statistisches Modell entwickelt, das vorhersagt, wie wahrscheinlich extreme Hochwasserereignisse in Deutschland sind. Anders als in früheren Modellen unterscheiden sie dabei drei Ursachen: Starkregen, Dauerregen und schneebeeinflusstes Hochwasser. Das Modell soll helfen, das Hochwasserrisiko in bestimmten Gebieten besser einzuschätzen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu planen. Für das Modell erhielten die Wissenschaftler von den jeweiligen Landesämtern Aufzeichnungen der Pegelstände bestimmter Flüsse und setzten diese mit meteorologischen Daten des Deutschen Wetterdienstes zum gleichen Zeitpunkt in Beziehung. Wichtig sind zudem Randbedingungen wie Bodenfeuchte, Bewaldung und Bebauung. Gemeinsam mit Meteorologen der Goethe-Universität Frankfurt suchen die Bochumer Ingenieure derzeit nach einer Erklärung für hochwasserarme und -reiche Perioden. Seit ungefähr 1993 befindet sich Deutschland in einer hochwasserreichen Zeit. Bislang sind die Messreihen nicht lang genug, um einen Zusammenhang mit dem Klimawandel zu belegen. Trends zeichnen sich hingegen ab: Schneehochwasser sind seltener geworden, Hochwasser durch Starkregen häufiger.Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Andreas Schumann, Telefon: 0234/32-24693, E-Mail: andreas.schumann@rub.de

Bochum (idr). Ingenieure der Ruhr-Universität Bochum haben ein neues statistisches Modell entwickelt, das vorhersagt, wie wahrscheinlich extreme Hochwasserereignisse in Deutschland sind. Anders als in früheren Modellen unterscheiden sie dabei drei Ursachen: Starkregen, Dauerregen und schneebeeinflusstes Hochwasser. Das Modell soll helfen, das Hochwasserrisiko in bestimmten Gebieten besser einzuschätzen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu planen.

Für das Modell erhielten die Wissenschaftler von den jeweiligen Landesämtern Aufzeichnungen der Pegelstände bestimmter Flüsse und setzten diese mit meteorologischen Daten des Deutschen Wetterdienstes zum gleichen Zeitpunkt in Beziehung. Wichtig sind zudem Randbedingungen wie Bodenfeuchte, Bewaldung und Bebauung.

Gemeinsam mit Meteorologen der Goethe-Universität Frankfurt suchen die Bochumer Ingenieure derzeit nach einer Erklärung für hochwasserarme und -reiche Perioden. Seit ungefähr 1993 befindet sich Deutschland in einer hochwasserreichen Zeit. Bislang sind die Messreihen nicht lang genug, um einen Zusammenhang mit dem Klimawandel zu belegen. Trends zeichnen sich hingegen ab: Schneehochwasser sind seltener geworden, Hochwasser durch Starkregen häufiger.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Andreas Schumann, Telefon: 0234/32-24693, E-Mail: andreas.schumann@rub.de

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