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Pilotanlage zur Methanolproduktion nimmt Betrieb am Duisburger Stahlwerk auf

Oberhausen (idr). Um die Stahlproduktion klimafreundlicher zu gestalten, entwickeln Forscher des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht in Oberhausen im Projekt "Carbon2Chem" ein Verfahren, mit dem Hüttengase verwertet werden können. Im Fokus steht die Produktion von Methanol. Nach einer mehrjährigen Entwicklungsphase und Tests im Pilotmaßstab wird die Anlage jetzt im Stahlwerk von Thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg optimiert.

 

Die bei der Stahlproduktion anfallenden Hüttengase werden bislang zumeist thermisch verwertet; dabei wird klimaschädliches CO2 freigesetzt. Das Fraunhofer Umsicht forscht seit 2016 gemeinsam mit weiteren Projektpartnern aus Industrie und Wissenschaft an einer Lösung, mit der sich dieses CO2 stofflich verwerten und im Kreislauf führen lässt. Eines der Zielprodukte ist Methanol, das aktuell noch aus fossilen Rohstoffen gewonnen wird.

 

Mitte Juli startet der erste Testlauf zur Inbetriebnahme. Das nächste Etappenziel ist dann die tägliche Produktion von 75 Litern Rohmethanol. Ende Mai 2024 soll die Testphase abgeschlossen sein, sodass der Übergang in die industrielle Methanolproduktion aus Hüttengasen beginnen kann.

Pressekontakt: Fraunhofer Umsicht, Iris Kumpmann, Telefon: 0208/8598-1200, E-Mail: iris.kumpmann[at]umsicht.fraunhofer.de, presse[at]umsicht.fraunhofer.de

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