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RWI-Studie zeigt im Ruhrgebiet starkes Beschäftigungswachstum in Zukunftsjobs

Essen (idr). Im Ruhrgebiet wächst die Zahl der Jobs mit hohem Zukunftspotenzial besonders dynamisch. Das ist ein zentrales Ergebnis des heute veröffentlichten "Zukunftsjob-Reports" des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI). Unter anderem untersuchte das RWI-Team erstmals wissenschaftlich, welche Berufe angesichts der tiefgreifenden Transformation der Wirtschaft gute Zukunftsaussichten aufweisen. Neben dem Ruhrgebiet hat das RWI die wirtschaftsstarken Metropolregionen Berlin-Brandenburg, Hamburg, München und Rheinland betrachtet. Die Studie wurde vom Regionalverband Ruhr (RVR) in Auftrag gegeben.

 

Insgesamt sind die Zukunftsberufe in den fünf untersuchten Metropolregionen doppelt so stark gewachsen wie alle anderen sozialversicherungspflichtigen Jobs. Platz eins belegt die Metropole Ruhr beim Wachstum der Beschäftigung in den Bereichen Bau und Architektur (+19,5 Prozent) sowie Hochbau (+11,5 Prozent). Hinter der Metropolregion Berlin-Brandenburg liegt das Ruhrgebiet jeweils in vier Berufsfeldern auf Position zwei beim relativen Beschäftigungszuwachs: in den Zukunftsberufen IT-Systemanalyse, -Anwendungsberatung und -Vertrieb (+35,3 Prozent), IT-Netzwerktechnik und -Administration (+30,1 Prozent), Informatik (+27,7 Prozent) sowie Mechatronik und Automatisierungstechnik (+6,1 Prozent). Im Berufsfeld Softwareentwicklung und Programmierung sind die Beschäftigtenzahlen im Ruhrgebiet mit 36,6 Prozent ebenfalls stark gewachsen (Platz drei im Ranking). Hier stehen Berlin-Brandenburg und München an der Spitze.

 

"Die Studienergebnisse zeigen deutlich, wie viel Dynamik in der wirtschaftlichen Entwicklung der Metropole Ruhr steckt. Hier entstehen die Jobs der Zukunft“, resümiert RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin. "Dafür schaffen wir attraktive Rahmenbedingungen. Dazu zählen eine leistungsfähige Infrastruktur und gut ausgebildete Arbeitskräfte, damit die Unternehmen der Region die vorhandenen Potenziale noch besser ausschöpfen können. So wird sich der positive Trend im Ruhrgebiet auch in Zukunft fortsetzen."

 

Auch bei der akademischen Ausbildung dringend benötigter Fachkräfte steht das Ruhrgebiet im Metropolenvergleich gut da. Im Wintersemester 2021/2022 gab es beispielsweise nur in der benachbarten Region Rheinland mehr MINT-Studierende (Ruhrgebiet: 100.542 Studierende, Rheinland: 132.607).

 

Die Studie untersucht erstmals, welche Berufe vor dem Hintergrund des digitalen und ökologischen Wandels gute Zukunftsaussichten haben. Für die definierten Zukunftsjobs hat das RWI analysiert, wie sich die Beschäftigung und das Stellenangebot im Ruhrgebiet sowie in den Metropolregionen Berlin-Brandenburg, Hamburg, München und Rheinland zwischen 2017 und 2022 entwickelt haben.

 

Hinweis für die Redaktionen:

Die ausführliche Presseinformation, die Studie in Kurz- und Langfassung sowie eine Grafik stehen unter metropole.ruhr/pressebereich

Pressekontakt: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Prof. Dr. Ronald Bachmann, Telefon: 0201/8149-220, E-Mail: ronald.bachmann@rwi-essen.de; RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask@rvr.ruhr

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