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Sauerstoffunterversorgung bei Neugeborenen: Universitätsmedizin Essen erhält Hermann-Seippel-Preis

Essen (idr). Eine Forschungsgruppe unter Beteiligung der Klinik für Kinderheilkunde der Universitätsmedizin Essen erhält den "Hermann-Seippel-Preis – Deutscher Forschungspreis für Kinderheilkunde" der Stiftung Universitätsmedizin. Mit 200.000 Euro wird ein Forschungsvorhaben unterstützt, das sich mit der Frage beschäftigt, wie Darm, Immunsystem und Gehirn bei Neugeborenen nach einer Sauerstoffunterversorgung interagieren. Langfristiges Ziel ist es, die Therapiemöglichkeiten betroffener Neugeborener zu erweitern.

 

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen, wie eine Hirnschädigung nach Sauerstoffmangel während der Geburt das Darmmikrobiom verändert, wie dies die geschlechtsabhängige Funktion regulatorischer T-Zellen beeinflusst und wie sich das auf die Gehirnentwicklung auswirkt. Auf diese Weise sollen neue Ansätze zur Behandlung und Vorbeugung späterer Erkrankungen entwickelt werden – zum Beispiel durch gezielte Unterstützung des Darmmikrobioms.

 

Die einzige zugelassene Behandlung nach einer Sauerstoffunterversorgung ist bisher eine kontrollierte Kühlung direkt nach der Geburt. Doch diese hilft nur einem Teil der betroffenen Kinder.

Pressekontakt: Stiftung Universitätsmedizin Essen, Christoph Lindemann, Telefon: 0201/7233646, E-Mail: christoph.lindemann[at]uk-essen.de

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