Metropole Ruhr (idr). Ob hinterm Zechenhäuschen oder im Schrebergarten: Obst und Gemüse selbst anzupflanzen, war für die Menschen im Ruhrgebiet lange Zeit eine Selbstverständlichkeit. Jetzt liegt Urban Gardening wieder voll im Trend. Wer Möhren, Zucchini und Erdbeeren selber anbauen will, kann sich z. B. bei "Meine Ernte" einen Garten mieten. Das Unternehmen ist u. a. in Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg und Essen vertreten. Düngung, schwere Bodenarbeiten, das Austüfteln des Pflanzplans, Aussaat und Bepflanzung werden für die Hobbygärtnerinnen und -gärtner übernommen, diese sind dann fürs Hegen und Pflegen verantwortlich - und natürlich fürs Ernten.
Aus einer studentischen Initiative ist das Projekt Witten.wurzelt entstanden. Studenten der Universität Witten/Herdecke haben einen Gemeinschafts-Stadtgarten im Wiesenviertel angelegt und kümmern sich gemeinsam mit Partnern aus der Region um die Begrünung und Pflege der Beete. Stadtnahe nachhaltige Produktion soll so mehr Sichtbarkeit in der Innenstadt bekommen. Ebenfalls in Witten entsteht das IGA-Projekt "Gärten für die Gemeinschaft" der Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung. Auf vier Hektar Fläche mitten im Wohngebiet wird bio-dynamisches Gemüse angebaut, es gibt naturgerechten Ackerbau, Streuobstwiesen und Heilpflanzen. Wer mag, kann mitarbeiten und ernten.
Weitere interessante Beiträge zur urbanen Landwirtschaft im Ruhrgebiet stehen in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Metropole Ruhr", das der Regionalverband Ruhr (RVR) gemeinsam mit der Ruhr Tourismus GmbH im Markt1-Verlag herausgibt. Dazu gehören z. B. ein Interview mit Sternekoch Nelson Müller sowie Berichte über "Milchwirtschaft per Mausklick" und "Energie aus Sonne, Wind und Mist". Das Heft wird an zahlreichen Orten wie Touristeninfos und Szenelokalen verteilt und steht online unter http://www.mediathek.rvr.ruhr sowie shop.rvr.ruhr zum Download bereit.
Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask[at]rvr.ruhr