Studie zeigt: Arterielle Verschlusskrankheit wird oft nicht erkannt
|Metropole RuhrNRWDeutschlandBochum
Berlin/Bochum.(idr). Die bisher gängigen Untersuchungsmethoden reichen nicht aus, um das Risiko von Schlaganfall oder Herzinfarkt verlässlich bei allen Patienten vorauszusagen. Das ist eines der Ergebnisse der bundesweit größten Studie zur Arteriellen Verschlusskrankheit (AVK). Heute stellte die Ruhr-Uni Bochum die Studienergebnisse in Berlin vor.
Im Rahmen der Studie "getABI" (German epidemiological Trial on Ankle Brachial Index) wurden erstmals für Deutschland verlässliche Daten über Häufigkeit und Risikofaktoren der AVK und den Zusammenhang mit Herzinfarkt und Schlaganfall ermittelt.
Etwa ein Drittel der 6.880 untersuchten Patienten ab 65 Jahren, so ergab die Untersuchung, leiden an AVK, der koronaren Herzkrankheit oder Hirndurchblutungsstörungen - allesamt Risikofaktoren. Nur die Hälfte der AVK-Erkrankungen würden jedoch richtig diagnostiziert.
Die Prognosen sind schlecht: Jeder fünfte AVK-Patient stirbt innerhalb der ersten fünf Jahre nach der Diagnose, 70 Prozent davon am Herzinfarkt.
"getABI" ermittelt die Daten anhand des so genannten "Knöchel-Arm-Indexes": Mit einem Ultraschall-Doppler-Gerät messen die Ärzte den Blutdruck an der Pulsader und in der unteren Wadenregion und vergleichen diese Werte. So können sie Einengungen in den Arterien, die häufig an den Beinen vorkommen, auch bei Patienten ohne Symptome entdecken. Über drei Jahre hinweg werden die Patienten in den 344 beteiligten Praxen immer wieder untersucht.Pressekontakt: Ruhr-Uni Bochum, Abteilung für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Prof. Dr. Hans-Joachim Trampisch, Telefon: 0234/32-27790, Fax: -07790
Berlin/Bochum.(idr). Die bisher gängigen Untersuchungsmethoden reichen nicht aus, um das Risiko von Schlaganfall oder Herzinfarkt verlässlich bei allen Patienten vorauszusagen. Das ist eines der Ergebnisse der bundesweit größten Studie zur Arteriellen Verschlusskrankheit (AVK). Heute stellte die Ruhr-Uni Bochum die Studienergebnisse in Berlin vor.
Im Rahmen der Studie "getABI" (German epidemiological Trial on Ankle Brachial Index) wurden erstmals für Deutschland verlässliche Daten über Häufigkeit und Risikofaktoren der AVK und den Zusammenhang mit Herzinfarkt und Schlaganfall ermittelt.
Etwa ein Drittel der 6.880 untersuchten Patienten ab 65 Jahren, so ergab die Untersuchung, leiden an AVK, der koronaren Herzkrankheit oder Hirndurchblutungsstörungen - allesamt Risikofaktoren. Nur die Hälfte der AVK-Erkrankungen würden jedoch richtig diagnostiziert.
Die Prognosen sind schlecht: Jeder fünfte AVK-Patient stirbt innerhalb der ersten fünf Jahre nach der Diagnose, 70 Prozent davon am Herzinfarkt.
"getABI" ermittelt die Daten anhand des so genannten "Knöchel-Arm-Indexes": Mit einem Ultraschall-Doppler-Gerät messen die Ärzte den Blutdruck an der Pulsader und in der unteren Wadenregion und vergleichen diese Werte. So können sie Einengungen in den Arterien, die häufig an den Beinen vorkommen, auch bei Patienten ohne Symptome entdecken. Über drei Jahre hinweg werden die Patienten in den 344 beteiligten Praxen immer wieder untersucht.
Pressekontakt: Ruhr-Uni Bochum, Abteilung für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Prof. Dr. Hans-Joachim Trampisch, Telefon: 0234/32-27790, Fax: -07790