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Umfrage der Stadt Gelsenkirchen: Vor allem junge Menschen leiden unter Einsamkeit

Gelsenkirchen (idr). Insbesondere junge Menschen sind von Einsamkeit betroffen. Das ist das Ergebnis einer Befragung, die die Stadt Gelsenkirchen im Mai 2024 durchführte. Knapp 2.400 Bürger beteiligten sich daran. Fast die Hälfte der unter 30-Jährigen fühlt sich moderat einsam oder einsam, bei den 50- bis 80-Jährigen ist es maximal ein Viertel. Als Ursachen werden die Corona-Pandemie sowie die weltweiten Krisen verbunden mit Zukunftsängsten, Veränderung von sozialen Beziehungen in einer Phase der Identitätsbildung und der Beginn der eigenständigen Lebensführung benannt.

 

Einsamkeit steht auch in Abhängigkeit zur Einkommenssituation. 46 Prozent der armen Menschen fühlen sich mindestens moderat einsam, während nur 14 Prozent der wohlhabenden Menschen dieses Gefühl angeben. Zwei von drei Arbeitslosen sind mindestens moderat einsam, fast die Hälfte einsam. Es zeige sich, so die Stadt, dass Arbeit auch entscheidend für die soziale Eingebundenheit ist. Außerdem sind Menschen mit Migrationshintergrund deutlich stärker von Einsamkeit betroffen.

 

Aktuell arbeitet die Stadtverwaltung daran, Modellprojekte gegen Einsamkeit umzusetzen. Erste Erkenntnisse der Befragung sollen in die Aktionswoche gegen Einsamkeit einfließen, die am 26. Mai startet.

 

Infos: http://www.gelsenkirchen.de/einsamkeit

Pressekontakt: Stadt Gelsenkirchen, Referat Öffentlichkeitsarbeit, E-Mail: presse[at]gelsenkirchen.de

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