Bochum (idr). Bestehende Gesetze verhindern nicht, dass Kinder mit unangemessenen Werbeanzeigen im Web konfrontiert werden: Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum. Gemeinsam mit der niederländischen Radboud-Universität und der belgischen Universität KU Leuven haben die Forschenden rund 2.000 Websites mit Angeboten für Kinder bis 13 Jahren analysiert, auf denen sich 1.003 unangemessene Anzeigen befanden. Ihre Inhalte reichten von aufreizender Unterwäsche über Abnehm-Medikamente, Dating-Plattformen sowie Tests auf Homosexualität und Depression bis hin zu Sex-Spielzeugen und Chat-Angeboten, die Frauen in anzüglicher Kleidung und Pose zeigten. Das größte Problem sei, dass es technisch betrachtet keinen Unterschied zwischen Webseiten für Kinder und Webseiten für Erwachsene gibt. Sie alle werden in der Regel aus dem gleichen Anzeigenpool gefüttert.
Informationen: news.rub.de/wissenschaft/2025-05-15-informatik-abnehmpillen-und-depressionstests-fuer-die-kleinen
Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Veelasha Moonsamy, Telefon: 0234/3215748, E-Mail: veelasha.moonsamy[at]ruhr-uni-bochum.de