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Wasserverbände testen Anlage zu Phosphor-Recycling aus Abwasser in Bottrop

Bottrop (idr). In der Kläranlage der Emschergenossenschaft in Bottrop wird jetzt in einer zweijährigen Testphase Phosphor aus Klärschlamm gewonnen. Die PhosRec Phosphor-Recycling GmbH hat hier eine Demonstrationsanlage zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche gebaut. Planung, Bau und Betrieb der Anlage werden im Rahmen des Forschungsvorhabens AMPHORE vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 6,7 Millionen Euro gefördert.

 

Phosphor ist ein wichtiger Rohstoff, dessen Vorkommen jedoch stark begrenzt ist. Durch den Einsatz als Düngemittel geht Phosphor über die Nahrung ins Abwasser über. Hieraus kann es zurückgewonnen und wieder als Düngemittel eingesetzt werden. Die Bottroper Demonstrationsanlage löst Phosphorsäure mit Hilfe von Salzsäure aus der Klärschlammasche heraus. Die Anlage ist auf eine Kapazität von 1.000 Tonnen Klärschlammasche pro Jahr ausgelegt. 2029 beginnt in Deutschland die Pflicht zur Rückgewinnung von Phosphor.

 

An dem Projekt sind mehrere Wasserwirtschaftsverbände beteiligt: Gemeinsam haben Ruhrverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft (LINEG), Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) die PhosRec Posphor-Recycling GmbH gegründet, um die zukünftig vorgeschriebene Phosphorrückgewinnung auf den Weg zu bringen. Die Gesellschaft ist Bauherrin und Betreiberin der großtechnischen Demonstrationsanlage.

 

Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter: https://www.ruhrverband.de/wissen/projekt-amphore

Weitere Informationen zum Betrieb der Demonstrationsanlage gibt es unter: phosrec.de

Pressekontakt: Emschergenossenschaft / Lippeverband, Ilias Abawi, Telefon: 0201/104-2586, E-Mail: abawi.ilias@eglv.de

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