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Wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime hat sich verschlechtert

Essen (idr). Die wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime ist relativ gut, hat sich zwischen 2015 und 2017 aber leicht verschlechtert. Das ist die Einschätzung des Pflegeheim Rating Reports 2020, den das Essener RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung gemeinsam mit weiteren Partnern erstellt hat. Demnach bestand 2017 bei knapp vier Prozent der Heime erhöhte Insolvenzgefahr. Die durchschnittliche Insolvenzwahrscheinlichkeit lag mit 0,61 Prozent deutlich niedriger als bei Krankenhäusern. Verschlechtert hat sich die Ertragslage: Der Anteil der Pflegeheime mit einem Jahresverlust stieg zwischen 2015 und 2017 von 14 auf 24 Prozent. Immer mehr Pflegebedürftige werden ambulant versorgt, ihr Anteil erhöhte sich zwischen 1999 und 2017 von 20,6 auf 24,3 Prozent. Obwohl zwischen 1999 und 2017 zusätzlich 348.000 Vollzeitkräfte eingestellt wurden, herrscht weiterhin Personalmangel im Pflegebereich. Durch die Alterung der Gesellschaft wird der Pflegemarkt weiter wachsen. Bei konstanten Pflegequoten ist bis 2040 in Deutschland mit fünf Millionen Pflegebedürftigen zu rechnen (plus 26 Prozent). Dies hätte einen zusätzlichen Bedarf von 378.000 stationären Pflegeplätzen zur Folge. Die erforderlichen Neu- und Re-Investitionen beliefen sich entsprechend auf 109 Milliarden Euro. Infos: www.rwi-essen.dePressekontakt: RWI, Dr. Dörte Heger, Telefon: 0201/8149-285, Sabine Weiler, Telefon: -213, E-Mail: sabine.weiler@rwi-essen.de

Essen (idr). Die wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime ist relativ gut, hat sich zwischen 2015 und 2017 aber leicht verschlechtert. Das ist die Einschätzung des Pflegeheim Rating Reports 2020, den das Essener RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung gemeinsam mit weiteren Partnern erstellt hat.

Demnach bestand 2017 bei knapp vier Prozent der Heime erhöhte Insolvenzgefahr. Die durchschnittliche Insolvenzwahrscheinlichkeit lag mit 0,61 Prozent deutlich niedriger als bei Krankenhäusern. Verschlechtert hat sich die Ertragslage: Der Anteil der Pflegeheime mit einem Jahresverlust stieg zwischen 2015 und 2017 von 14 auf 24 Prozent.

Immer mehr Pflegebedürftige werden ambulant versorgt, ihr Anteil erhöhte sich zwischen 1999 und 2017 von 20,6 auf 24,3 Prozent. Obwohl zwischen 1999 und 2017 zusätzlich 348.000 Vollzeitkräfte eingestellt wurden, herrscht weiterhin Personalmangel im Pflegebereich.

Durch die Alterung der Gesellschaft wird der Pflegemarkt weiter wachsen. Bei konstanten Pflegequoten ist bis 2040 in Deutschland mit fünf Millionen Pflegebedürftigen zu rechnen (plus 26 Prozent). Dies hätte einen zusätzlichen Bedarf von 378.000 stationären Pflegeplätzen zur Folge. Die erforderlichen Neu- und Re-Investitionen beliefen sich entsprechend auf 109 Milliarden Euro.

Infos: www.rwi-essen.de

Pressekontakt: RWI, Dr. Dörte Heger, Telefon: 0201/8149-285, Sabine Weiler, Telefon: -213, E-Mail: sabine.weiler@rwi-essen.de

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