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EU-RUHR-DIALOG 2025
Oberbürgermeister und Landräte fordern in Brüssel bessere Förderzugänge für ein Europa der Regionen
Das Ruhrgebiet macht sich stark für eine europäische Strukturpolitik, die weiter allen Regionen offensteht. Und fordert in der nächsten EU-Förderphase wirksame Maßnahmen, die den sozialen Zusammenhalt stärken und die Revitalisierung von Brachflächen unterstützen.
So lautet die zentrale Botschaft beim jüngsten EU-Ruhr-Dialog am 29. und 30 Januar 2025. Der Kommunalrat, das Gremium der elf Oberbürgermeister*innen und vier Landräte im Ruhrgebiet, und der Regionaldirektor des RVR, waren für politische Gespräche nach Brüssel gereist. Vor allem im Austausch mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben die kommunalen Spitzen eines verdeutlicht: Europa kann seine Klimaschutzziele nur erreichen, wenn es Regionen im Wandel, wie beispielsweise das Ruhrgebiet, künftig mitnimmt und stärkt.
Erstmals hatten der Regionalverband Ruhr (RVR) und der oberschlesische Metropolenverbund Górnośląsko-Zagłębiowska Metropolia (kurz: Metropolis GZM) während des EU-Ruhr-Dialogs zu einer Fachtagung in die NRW-Landesvertretung eingeladen. Mehr als 100 Teilnehmende aus unterschiedlichen europäischen Regionen diskutierten über die Chancen und Herausforderungen bei der Revitalisierung von Brach- und Bergbauflächen. Die Strukturfonds der EU können hier wertvolle Beiträge leisten, wie in Beispielen aus der Praxis anschaulich gezeigt wurde. Allein im Ruhrgebiet liegt das Brachflächenpotenzial für gewerblich-industrielle Entwicklung bei rund 678 Hektar.
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Statements
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Die Hauptforderungen im EU-Ruhr-Dialog 2025:
- Die EU-Kohäsionsmittel müssen nach 2027 weiter allen Regionen offenstehen.
- Förderzugänge für die fortlaufende Aufbereitung von Brach- und Industrieflächen müsssen geschaffen werden.
- Die Förderkulisse soll auf alle Regionen mit einer energieintensiven Industrie ausgeweitet und die Mittel erhöht werden.
- Die Mittel für den sozialen Zusammenhalt, insbesondere zur wirksamen Armutsbekämpfung, gilt es aufzustocken.
Andrea Höber
Referatsleitung
Europäische und regionale Netzwerke Ruhr
hoeber@rvr.ruhr
+49 201 2069-6362