Der Kommunalrat, das Gremium der elf Oberbürgermeister(innen) und vier Landräte im Ruhrgebiet, und der Regionaldirektor des Regionalverbandes Ruhr (RVR) waren Ende Januar für politische Gespräche nach Brüssel gereist. Vor allem im Austausch mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben die kommunalen Spitzen eines verdeutlicht: Europa kann seine Klimaschutzziele nur erreichen, wenn es Regionen im Wandel, wie beispielsweise das Ruhrgebiet, künftig mitnimmt und stärkt.
Und so macht sich das Ruhrgebiet stark für eine europäische Strukturpolitik, die weiter allen Regionen offensteht. Und fordert in der nächsten EU-Förderphase wirksame Maßnahmen, die den sozialen Zusammenhalt stärken und die Revitalisierung von Brachflächen unterstützen.
Thomas Eiskirch, Vorsitzender des Kommunalrats und Oberbürgermeister der Stadt Bochum, sagt zu den Gesprächen auf europäischem Parkett: "Unsere Strategie der grünsten Industrieregion ist genau die passende Antwort auf die Pläne der EU-Kommission, aus dem Green Deal einen Clean Industrial Deal zu machen. Wir können, mit Unterstützung aus Brüssel, modellhaft eine Region sein, die Fragen von Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Stärkung der industriellen Unabhängigkeit offensiv angeht. Das konnten wir im Gespräch mit Kommissionspräsidentin von der Leyen und auf der Fachtagung erfolgreich darstellen."
Vorbereitet und organisiert wurde der EU-Ruhr Dialog 2025 vom Europareferat des RVR. Eine Auswertung des RVR zeigt, dass allein zwischen 2014 und 2020 insgesamt 1,87 Milliarden Euro aus unterschiedlichen EU-Programmen in das Ruhrgebiet geflossen sind.