Zwischen 18 und 2 Uhr öffnen ehemalige Industrieanlagen, Museen und Kulturstätten ihre Tore für Lichtinszenierungen, Shows, Musik und ungewöhnliche Perspektiven. Zum 23. Mal feiert das Ruhrgebiet jetzt die lange Nacht der Industriekultur – und jedes Jahr sind auch einige neue Orte dabei: Mit der Kampfbahn Glückauf in Gelsenkirchen und dem Speicher100 in Dortmund erweitert die Industriekultur-Nacht ihre Spielortliste um zwei außergewöhnliche Ziele. In Gelsenkirchen treffen Fußball, Einwanderung und Bergbau aufeinander. Führungen, Lesungen und ein Talk mit Schalke-Legenden der Saison 1971/72 lassen Geschichte lebendig werden. Der Speicher100 in Dortmund öffnet sich als Kunstraum.
Zu den Programmschwerpunkten zählen u. a. Artistik und Zirkuskunst. So begeistert in Herne in den Flottmann-Hallen und im Skulpturenpark "Essence" – eine Koproduktion von Urbanatix und theaterkohlenpott. Der BernePark in Bottrop wird zum nostalgischen Jahrmarkt mit Artistinnen und Artisten des Zirkus Casselly und auf der Neuen Zeche Westerholt in Herten setzt eine eigens entwickelte, artistische Choreografie den historischen Ort in Szene.
Comedy-Akzente setzt die ExtraSchicht zum Beispiel mit den "Nachtschnittchen" auf dem Gelände der Zeche Ewald in Herten, Comedian Dave Davies am Rheinpreussen Schacht IV in Moers und dem Improtheater Emscherblut im LWL-Museum Zeche Hannover in Bochum. Dort sind auch Helmut Sanftenschneider, Esther Münch und Özgür Cebe zu erleben.
Großflächige Licht- und Lasershows gibt es u. a. am Deutschen Bergbau-Museum in Bochum, im CreativQuartier Fürst Leopold in Dorsten, am Duisburger Innenhafen, im Nordsternpark Gelsenkirchen und am Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop. Und zum Abschluss der Nacht lassen es das CreativRevier Heinrich Robert in Hamm, die Zeche Ewald in Herten und Rheinpreußen Schacht IV in Moers beim Höhenfeuerwerk krachen.
Zur ExtraSchicht entsteht in Kooperation mit der Event-Plattform "rausgegangen" eine digitale Übersicht, die das gesamte Programm aller Spielorte erstmals zentral und übersichtlich abbildet. Eine interaktive Karte zeigt nicht nur alle Standorte und Busverbindungen, sondern visualisiert auch mithilfe eines Ampelsystems die aktuelle Auslastung der einzelnen Orte.
Hinter der ExtraSchicht steckt die Ruhr Tourismus GmbH, eine Tochtergesellschaft des Regionalverbandes Ruhr (RVR).