Nach der Ruhrwahl im vergangenen Sommer hat sich neben dem Ruhrparlament auch der Kommunalrat beim RVR neu zusammengesetzt, die Runde der elf Oberbürgermeister*innen und vier Landräte im Ruhrgebiet. Zum neuen Sprecher wählten die Stadt- und Kreisspitzen Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. Sein Stellvertreter bleibt Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen. Der Kommunalrat ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den Mitgliedskörperschaften und dem RVR. Er tagt bis zu acht Mal pro Jahr.
Zum Vorsitzenden der Verbandsversammlung wurde erneut Dr. Frank Dudda (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Herne, gewählt. Seine erste Stellvertreterin ist Barbara Rörig (CDU) aus Essen, zur zweiten Stellvertreterin wurde Ingrid Reuter (Die Grünen) aus Dortmund ernannt. Der neue Vorsitzende und seine beiden Stellvertreterinnen wurden einstimmig gewählt. Im neuen Ruhrparlament sind 91 Politikerinnen und Politiker aus allen elf Städten und vier Kreisen des Ruhrgebiets vertreten.
In der konstituierenden Sitzung der Verbandsversammlung beschlossen die Ruhrparlamentarier zudem, in den Fachausschüssen die inhaltlichen Schwerpunkte neu zu verteilen. Vorberatende Gremien sind nun die Ausschüsse für Europa, Wirtschaft und Soziales, Kultur, Sport, Bildung und Wissenschaft, Planung und Mobilität, Finanzen und Beteiligungen, Umwelt, Klima und Liegenschaften sowie der Betriebsausschuss Ruhr Grün und der Wahl- und Rechnungsprüfungsausschuss. Die abschließenden Entscheidungskompetenzen liegen weiterhin im Verbandsausschuss und bei der Verbandsversammlung.
Die Bürgerinnen und Bürger des Ruhrgebiets hatten im September zum zweiten Mal direkt über die Zusammensetzung im Ruhrparlament mit seinen 91 Sitzen entschieden. Demnach ist die SPD weiterhin die stärkste Fraktion. Sie ist mit 29 Sitzen im Ruhrparlament vertreten. Die CDU kommt auf 26 Sitze, die AfD auf 19, die Grünen elf. Die Linke holte sechs Sitze.
