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RVR will mehr Standorte für grüne Energie

Mehr Energie gewinnen – das hat sich der Regionalverband Ruhr (RVR) auf die Fahnen geschrieben. Gemeinsam mit den Städten und Kreisen treibt der Verband Projekte zum Ausbau Erneuerbarer Energien auf verbandseigenen Liegenschaften voran.

Als einer der größten Grundstückseigentümer der Region will der RVR maßgeblich zu einer klimaneutralen Energieversorgung beitragen. Dazu sollen, so hat es die RVR-Verbandsversammlung jetzt beschlossen, verbandseigene Ressourcen und Flächen genutzt werden. Vor allem Sonne und Wind können dabei Energie liefern.

Zu den ersten innovativen Projekten gehört der Windpark Steinberge in Hünxe. In der Nachbarschaft zu den Städten Hamminkeln und Wesel entsteht im Ruhrgebiet der erste Windpark im Wald. Umgesetzt wird das Projekt natürlich im Einklang mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie mit dem Naturschutz. Insgesamt sechs moderne Windenergieanlagen der Multimegawattklasse sollen sich drehen, zwei Anlagen davon auf den Grundstücken des RVR. Die Gemeindewerke Hünxe sollen den Windpark betreiben. Die Änderung des Flächennutzungsplans soll 2024 erfolgen.

Sonnenenergie soll im Rheinberg genutzt werden: Nach dem erfolgreichen Start der schwimmenden Photovoltaikanlage auf dem RVR-eigenen Silbersee in Haltern soll auf dem Reitwegsee in Rheinberg eine im Idealfall dreimal so große Anlage entstehen. Mit einem sogenannten Interessensbekundungsverfahren will der RVR einen bestmöglichen Projektpartner finden.

Die Halde Großes Holz in Bergkamen wird zum Modellprojekt für Erneuerbare Energien und Naturschutz entwickelt. Sonne und Wind sollen hier nebeneinander auf der Halde sauberen Strom produzieren. Gleichzeitig werden Maßnahmen zum Artenschutz und Ausbau der Biodiversität umgesetzt. Auch für diesen Standort will der RVR mittels Interessenbekundungsverfahren einen Planer und Betreiber für die Windenergieanlage finden, während die Photovoltaikanlage im Zuge der noch anstehenden Rekultivierung geplant ist.

Weitere Standorte und Projekte sind in der Entwicklung. Schon jetzt wird auf RVR-Grundstücken grüne Energie mit einer Leistung von insgesamt rund 20 Megawatt erzeugt. In den nächsten Jahren soll diese Leistung auf das Dreifache erhöht werden.

Internetredaktion