Im weitverzweigten radrevier.ruhr, auf der Route Industriekultur oder quer durchs Ruhrtal: Hier zeigt sich das Ruhrgebiet von seiner coolsten Seite – am Wasser. Abseits des städtischen Trubels bieten alte Treidelpfade, Ufer- und Wasserwege Raum für besondere Touren.
RuhrtalRadweg – Klassiker am Fluss
Von der Quelle in Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg: Der RuhrtalRadweg ist die wohl bekannteste Wasserroute im Revier. Auf über 240 Kilometern erleben Radlerinnen und Radler das Ruhrgebiet von seiner naturnahen Seite – vorbei an Wäldern, Industriekultur und idyllischen Uferwegen. Häufig führt die Strecke auch über ehemalige Treidelpfade direkt am Wasser oder entlang der künstlichen Schifffahrtskanäle. Der RuhrtalRadweg ist als Fernradweg perfekt für Mehrtagestouren oder Tagesetappen mit Einkehrmöglichkeiten direkt am Wasser.
radrevier.ruhr – Touren für jeden Geschmack
Im radrevier.ruhr ist Wasser nie weit weg. Das über 1.200 Kilometer lange Radwegenetz bietet perfekte Bedingungen für Touren entlang von Ruhr, Rhein-Herne-Kanal, Emscher oder rund um die zahlreichen Seen im Revier. Alte Bahntrassen, moderne Radschnellwege und autofreie Strecken machen das Radeln hier besonders angenehm – ideal für alle, die Landschaft, Städte und Industriekultur vom Sattel aus erleben wollen.
Das Thema „Radeln am Wasser“ findet sich gleich in vier der im Streckennetz zusammengestellten 17 RevierRouten wieder. Da gibt es zum Beispiel die Kanalpassage: eine ganz entspannte und mit 44 Streckenkilometern recht kurze Route entlang der Lippe, des Datteln-Hamm und des Wesel-Datteln-Kanals. Die Route führt von Lünen über Waltrop bis nach Haltern am See. Dort geht es dann thematisch passend mit der Lippefähre Maifisch in die historische Altstadt.
Eine der längsten RevierRouten ist mit etwas mehr als 61 Streckenkilometern die Tour „RevierWasser“. Und die plätschert nicht nur so dahin: Von Dortmund aus geht es Emscher-aufwärts am Emscherquellhof vorbei und durch das Ruhrtal dann flussabwärts nach Wetter. Dabei zeigt sich auch die Wasserwirtschaft der Region mit den Stauseen Hengsteysee und Harkortsee, dem Pumpspeicherwerk Koepchenwerk und den Wasserwerken für Dortmund.
Alle RevierRouten sind mit entsprechenden Tourdaten in der App Komoot hinterlegt. Die Beschilderung des radrevier.ruhr mit Knotenpunktsystem erleichtert zudem Planung und Orientierung.
Die schönsten Uferwege und Treidelpfade der Region hat das Team des radrevier.ruhr ebenfalls zusammengestellt. Auch diese Daten lassen sich bequem per Komoot abrufen.
Vermarktet wird das redrevier.ruhr von der Ruhr Tourismus GmbH, der RVR hat das Knotenpunktsystem entwickelt.
Industriekultur per Rad – mit Blick aufs Wasser
Das weitmaschige Netz der Route Industriekultur per Rad lädt ebenfalls zu Abstechern ans Wasser ein. Vorgeplante Routen wie die rund 47 Kilometer lange Tour entlang der Kanaluferwege nördlich von Dortmund verbinden Höhepunkte der Industriekultur und Raderlebnis. Highlight der Tour ist das Schiffhebewerk Henrichenburg in Waltrop mit der Durchfahrt durch die alte Schleusenkammer.
Die Route Industriekultur per Rad ist übersichtlich ausgeschildert: Das rote Logo mit dem Förderturm lotst Radlerinnen und Radler durch die Industriegeschichte der Region. Innerhalb dieses Netzes verbindet die „Premiumroute der Industriekultur per Rad“ auf gut 300 Kilometern die Höhepunkte der Industriekultur. 14 der 27 Ankerpunkte werden so angefahren. Teil des Rundkurses sind zudem gleich neun ehemalige Bahntrassen, spektakuläre Brückenbauten sowie Naturerfahrungen an Emscher, Lippe und Ruhr.
Saisonstart am Wasser – Fahrradsommer der Industriekultur
Auch der diesjährige Fahrradsommer der Industriekultur mag es spritzig: Am 14. und 15. Juni wird zwischen dem Umspannwerk und dem Hafen Recklinghausen gefeiert. Eine Meile der Industriekultur lädt zum Stöbern ein – mit dabei sind die Route Industriekultur, Netzwerke aus NRW und zahlreiche Tourist-Infos. Präsentiert werden unter anderem die schönsten Radrouten der Route Industriekultur sowie das radrevier.ruhr. Der Fahrradsommer ist auch Teil des Hafenfests Recklinghausen und sorgt dort mit u. a. mit Walk-Acts für Unterhaltung. Ausrichter des Fahrradsommers sind der Regionalverband Ruhr und das Museum Zeitreise Strom in Recklinghausen.