Essen.Mit einer vertieften Kooperation setzen der Initiativkreis Ruhr (IR) und der Regionalverband Ruhr (RVR) ein starkes Signal für die Zukunft des Ruhrgebiets. Im Zentrum der neuen Zusammenarbeit steht die institutionelle Verzahnung: Garrelt Duin, Regionaldirektor des RVR, nimmt als ständiger Gast an den Vollversammlungen des Initiativkreises Ruhr teil. Die Kooperationsvereinbarung dazu wurde jetzt unterschrieben. Damit unterstreichen beide Seiten ihr gemeinsames Verständnis von Verantwortung und Zusammenarbeit für das Ruhrgebiet.
Der Schritt steht für ein gegenseitiges Öffnen und Stärken bewährter Strukturen: Der IR ist bereits seit längerem in zentralen Gremien des RVR persönlich vertreten – unter anderem im Beirat und Kuratorium der Business Metropole Ruhr (BMR). Nun wird die Führung des RVR auch auf höchster Ebene in die Arbeit des IR eingebunden.
Die engere Anbindung bringt bereits konkrete Synergien hervor. So unterstützt der IR die vom RVR initiierte Standortkampagne, während sich Garrelt Duin Anfang des Jahres aktiv an der IR-Kampagne zur Bundestagswahl beteiligte. Weitere gemeinsame Projekte sind in Planung. Dabei rückt das Handlungsfeld Wirtschaft in den Fokus.
„Gemeinsam lassen sich Herausforderungen besser bewältigen“, so Garrelt Duin. „Der Austausch mit dem Initiativkreis Ruhr gibt uns einen zusätzlichen Schub, um Projekte wie die Wirtschaftskonferenz Ruhr unserer Business Metropole Ruhr voranzubringen.“
Auch Guido Kerkhoff, Moderator des Initiativkreises Ruhr und CEO von Klöckner & Co, betont die Bedeutung der Kooperation: „Mit Garrelt Duin in unserer Vollversammlung schaffen wir eine neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem Sektor und Wirtschaft. Die Transformation des Ruhrgebiets braucht solche starke Allianzen.“
Die Verbindung von IR und RVR hat eine lange Geschichte: Erfolgreiche Kooperationen gab es zum Beispiel bei der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 sowie bei Konferenzen wie dem Wissensgipfel Ruhr und der Verkehrsfachtagung Ruhr. Und bereits Prof. Jürgen Gramke, Mitbegründer des IR rund um Alfred Herrhausen, war zeitgleich Verwaltungschef des Kommunalverbandes Ruhrgebiet – einer Vorgängerorganisation des heutigen RVR. Prof. Gramke ist noch heute aktiv in der Vollversammlung und an den Geschicken des Initiativkreises Ruhr beteiligt.
IR und RVR eint das Ziel, das Ruhrgebiet als lebenswerte und wirtschaftlich starke Metropole Europas zu positionieren. Ihre neue Kooperationsvereinbarung ist nicht nur ein organisatorischer Schritt – sie ein Zeichen für ein geeintes und starkes Ruhrgebiet.
Die Partner
Der Initiativkreis Ruhr als Zusammenschluss aus großen Unternehmen, Kirchen, Gewerkschaft, Stiftungen, Universitäten und Fachhochschulen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Attraktivität des Ruhrgebiets zu steigern und seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Dazu fördert das Bündnis Leitprojekte auf den Handlungsfeldern Wirtschaft, Bildung und Kultur.
Der Regionalverband Ruhr als Zusammenschluss von elf kreisfreien Städten und vier Kreisen hat den gesetzlichen Auftrag, die Gestaltung des Ruhrgebiets voranzutreiben. Auf allen relevanten regionalen Handlungsfeldern agiert der Verband entweder als Netzwerker, Koordinator, Impulsgeber, Dienstleister oder Projektträger für das Ruhrgebiet. Ziel ist es, die grünste Industrieregion der Welt zu werden. Zu seinen wichtigsten Gesellschaften gehören u.a. die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) und die Business Metropole Ruhr GmbH (BMR). Die Verbandsversammlung, auch Ruhrparlament genannt, beschließt über die Arbeit des Verbandes.