Pressemitteilung

Grüne Bergelandschaft im Ruhrgebiet wächst weiter

RVR, RVR Ruhr Grün und Stadt Dortmund übernehmen Nutzung und Pflege der Asselner Alm in Dortmund

Dortmund / Essen. Die Asselner Alm, auch Deponie Schleswig genannt, kann voraussichtlich zum Frühjahr 2024 für die Bevölkerung geöffnet werden. Ein vierzig Meter hoher Aussichtspunkt sowie ein 37 Hektar großer Naherholungsraum stehen den Menschen im Ruhrgebiet dann zusätzlich zur Verfügung. Der Regionalverband Ruhr (RVR), sein Eigenbetrieb RVR Ruhr Grün und die Stadt Dortmund machen das möglich, da sie ab 1. Januar 2024 die Nutzung und Pflege übernehmen. Der Betriebsausschuss RVR Ruhr Grün hat in seiner letzten Sitzung (17. November) bereits grünes Licht gegeben, wenn RVR und Stadt Dortmund sich die zusätzlichen Pflegekosten teilen. Dazu wird in Kürze ein Pflegevertrag mit der Thyssenkrupp AG, RVR/RVR Ruhr Grün und der Stadt Dortmund vereinbart.

Der Ursprung der Asselner Alm liegt in den 1930er Jahren, als dort der Abraum des ehemaligen Bergwerkes Schleswig aufgehaldet wurde. Teilflächen der Asselner Alm in einer Größe von rund 20 Hektar wurden als Deponie zur Ablagerung von Stoffen aus der Eisen- und Stahlindustrie genutzt. Die Ablagerung endete 2007.

Thyssenkrupp als Grundstückseigentümer hat die Deponie abschließend modelliert, die Oberfläche abgedichtet und rekultiviert. Die Bezirksregierung Arnsberg als zuständige Aufsichtsbehörde hat 2017 die Schlussabnahme durchgeführt und die Abraumhalde stillgelegt. Deponie und Halde bleiben weiterhin im Eigentum von Thyssenkrupp. Als Eigentümer wird das Unternehmen auch künftig Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen durchführen.

Die Forst- und Grünfläche bietet aufgrund ihrer Lage und Topographie eine weite Aussicht in das östliche Ruhrgebiet (Kamen, Unna, Flughafen Dortmund, Innenstadt Dortmund, Westfalenpark, Phoenix See und Rombergpark). Zudem hat sich das Areal zu einem Rückzugsraum für Natur und Mensch entwickelt.

RVR / RVR Ruhr Grün und die Stadt Dortmund wollen den Freiraum zu Erholungszwecken weiterausbauen. Aus diesem Grund hat der RVR die Asselner Alm 2018 im Zusammenhang mit weiteren Haldenstandorten in einem Rahmennutzungskonzept untersucht, um die grundsätzliche Nutzung der Fläche festzustellen. Nina Frense, RVR-Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur: "Die Asselner Alm ist ideal gelegen als Standort für Naherholung. Wir als RVR arbeiten mit der Stadt Dortmund und ThyssenKrupp gemeinsam daran, die Halde möglichst schnell für viele Menschen zu öffnen als grünen Erholungsort."

Die Pflege der Halde wird zukünftig maßgeblich vom RVR-Eigenbetrieb Ruhr Grün im Rahmen eines Pflegevertrages übernommen. Holger Böse, Betriebsleiter des RVR-Eigenbetriebs Ruhr Grün, ergänzt: „RVR Ruhr Grün pflegt in der Metropole Ruhr fast 50 Halden. Diese Erfahrung werden wir nun auch zur Öffnung der Asselner Alm einsetzen.“

Die gesamten jährlichen Pflegeaufwendungen belaufen sich auf etwa 125.000 Euro, hiervon übernimmt Thyssenkrupp mit 90.000 Euro die Hauptlast. Die durch die Öffnung für die Öffentlichkeit entstehenden Zusatzpflegekosten von 35.000 Euro sollen für die Dauer der ersten Erprobungsphase bis Ende 2026 von RVR und Stadt Dortmund hälftig getragen werden. 

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