Auf industrieller Brache inmitten des Ortsteiles Ückendorf hat sich auf dem alten Zechengelände Rheinelbe, im Laufe von Jahrzehnten auf natürlichem Wege eine Waldlandschaft entwickelt. Höhepunkt dieses Industriewaldes Rheinelbe ist im wahrsten Sinne des Wortes der 85 Meter hohe Spiralberg der Halde Rheinelbe im Süden.
Auf dem Haldenplateau hat der Künstler Herman Prigann die „Himmelstreppe” geschaffen. Sie besteht aus den Betonrelikten einer Dortmunder Zeche und ragt aztekisch in den Himmel. Die Halde Rheinelbe befindet sich im Besitz des Regionalverbandes Ruhr (RVR).
Auf dem Weg zur Himmelstreppe
Die heutige Gestalt der Halde Rheinelbe ist vielfältig. Zunächst lässt sich der Berg in zwei Hauptterrassen gliedern, die die Halde zu einem Tafelberg machen. Dabei ist der untere Teil vor allem durch junge Birken und Sanddorn bewachsen, dagegen hebt sich die obere nahezu vegetationsfreie Haldenterrasse dunkel vom restlichen Berg ab.
Der ca. 20 Meter hohe neue Spiralberg ist über drei verschiedene Wege zu erreichen, die am höchsten Punkt, an der Himmelstreppe, zusammenlaufen. Über eine kurze Treppe lässt sich der Weg über den steilen Hang abkürzen.
Landschaftswandel erleben
Von der Spitze des Berges aus erlebt der Besucher ein weites Panorama über das mittlere Ruhrgebiet. Hier wird deutlich, dass sich das Ruhrgebiet von einer industriegeprägten in eine abwechslungsreiche und auffallend „grüne“ Landschaft gewandelt hat.
Der aus Bergematerial bestehende nackte Boden ist auch Refugium für manche seltene Tierarten, die an solche sonnenbeschienene Standorte gebunden sind. So ist die Halde Rheinelbe neben dem Erlebnis auch eine Besonderheit für den Naturschutz.
Höhe: 106 m ü.NN.
Größe: 18 ha
Eigentümer: Regionalverband Ruhr
Das leistet der RVR u. a. für die Halde Rheinelbe:
Der Regionalverband Ruhr (RVR) gewährleistet im Rahmen seines regionalen Grünpflegemanagements die Qualitätssicherung für diesen und weitere Standorte aufgrund ihrer Strahlkraft im Emscher Landschaftspark - zusammen mit den Partner- und Trägerinstitutionen vor Ort und mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW.
Adresse
Virchowstr. 123 (ehemalige Leithestr. 61b am Umspannwerk, 500m fußläufig entfernt)
44866 Gelsenkirchen
Anreise mit dem Auto
A 40 Essen/Dortmund, AS (28) Gelsenkirchen, dann über B227 Richtung Stadtmitte bis Rheinelbestraße
Anreise mit Bus & Bahn
ab Gelsenkirchen Hbf. Bus 389 bis Haltestelle "Virchowstraße" oder "Halfmannsweg"
Anreise mit dem Rad
Emscher Park Radweg