Der Hohenhof in Hagen, den der belgische Künstler und Architekt Henry van de Velde als Wohnhaus für den Hagener Folkwang-Gründer Karl Ernst Osthaus (1874-1921) und seine Familie gebaut hat, zählt zu den bedeutendsten architekturgeschichtlichen Gebäuden Europas und ist eines der wenigen erhaltenen Beispiele für ein Gesamtkunstwerk des Jugendstils. 1913 holte Karl Ernst Osthaus den Gartenarchitekten Leberecht Migge hinzu und ließ von ihm weite Teile des Gartens umgestalten. Die Symbiose der repräsentativ gestalteten Gartenräume und die Anbindung naturnaher Waldgärten unterstreicht die Verbindung von Kultur und Natur. Die Planung stützte sich auf zahlreiche historische Quellen und wurde in enger Zusammenarbeit von Denkmalpflege und Naturschutz wiederhergestellt. Bei der Stauden- und Gehölzauswahl wurden sowohl historisch belegte alte Sorten als auch standortgerechte und resiliente Arten eingesetzt und damit dem Klimawandel Rechnung getragen.
Ziele
- Rekonstruktion der historischen Gartenanlage unter Berücksichtigung der aktuellen musealen Nutzung und zukünftig öffentlicher Nutzung
- Erhöhung der Biodiversität durch einen strukturreiche Gestaltung
Lageplan
Anschrift
Rekonstruktion des historischen Gartens am Hohenhof
Stirnband 10
58093 Hagen
Deutschland
Stand: April 2024
Übersicht
Projektleitung
Stadt Hagen
Kosten
Einmalig: 3.000.000 €
Finanzierung
a) 100.347 € Förderung Planungskosten über “Grüne Infrastruktur”
b) 1.832.100 € Förderung Baukosten über REACT EU
c) 1.067.553 € Eigenleistungen der Stadt Hagen
Laufzeit
2019-2023








