Aktuelles aus der RVR-Regionalstatistik

Juni 2023: Dürre am Arbeitsmarkt - saisonüblicher Anstieg der Arbeitslosigkeit beginnt dieses Jahr früher

Im Juni 2023 sind in der Metropole Ruhr insgesamt 260.013 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind im Vergleich zum Vorjahresmonat (Juni 2022) 13.843 Personen mehr ohne Arbeit, was einer Zunahme von 5,6 Prozent entspricht

Im Vergleich zum Mai 2023 ist die Zahl der Arbeitslosen ebenfalls um 2.730 Personen angestiegen, was einem Anstieg von 1,1 Prozent entspricht.

Der saisonübliche Anstieg der Arbeitslosenzahlen setzt in diesem Jahr früher ein als in den letzten Jahren. Der frühere Beginn der Sommerferien in NRW führt dazu, dass viele Betriebe geplante Stellenbesetzungen erst nach der Ferienzeit vornehmen, zudem haben die Abschlussprüfungen für die duale Berufsausbildung früher stattgefunden und viele Absolvent:innen noch keinen Arbeitsvertrag unterschrieben haben.

Die Arbeitslosenquote steigt im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte an und liegt in der Metropole Ruhr nun bei 9,6 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichnen dabei unverändert die kreisfreien Städte Gelsenkirchen (14,5 Prozent) und Duisburg (12,6 Prozent). Mit 6,8 Prozent weist der Ennepe-Ruhr-Kreis ruhrgebietsweit die niedrigsten Arbeitslosenquoten auf. Unter den kreisfreien Städten sind es Hamm (8,5 Prozent), Bottrop (7,6 Prozent) und Mülheim an der Ruhr (8,1 Prozent).

Auch in NRW ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent auf 707.549 Personen angestiegen und die Arbeitslosenquote liegt im Juni bei 7,2 Prozent.

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