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Europawahl 2024
CDU ist stärkste Kraft, AfD mit deutlichen Gewinnen
Am 9. Juni 2024 fand die zehnte Wahl zum Europäischen Parlament statt, bei der die Bürgerinnen und Bürger direkt entscheiden konnten. Bundesweit erhielt die Union die meisten Stimmen. Auf CDU und CSU entfielen zusammen 30,7% der gültigen Stimmen, gefolgt von der AfD mit 15,9% sowie der SPD mit 13,9%.
Im Ruhrgebiet haben bei der gestrigen Europawahl 60,2% (2014: 48,7 %, 2019: 58 %) der rund 3,67 Millionen wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger von ihrem demokratischen Recht Gebrauch gemacht und ihre Stimme für das europäische Parlament abgegeben.
Mit 26,9% ist die CDU stärkste Partei im Ruhrgebiet. Zweitstärkste Kraft ist die SPD mit 21,2%, gefolgt von der AfD mit 14,9%.
Europawahl 2024: Ergebnisse für das Ruhrgebiet
SPD
CDU
AfD
Grüne
FDP
BSW
Die gültigen Stimmen (insgesamt 2.194.738) verteilen sich auf die Parteien mit folgenden Stimmanteilen:
Die CDU erreicht einen Stimmanteil von 26,9 %. Sie kann 3,9 Prozentpunkte mehr als im Jahre 2019 und damit in der gesamten Metropole Ruhr Gewinne verzeichnen. Das höchste Ergebnis erzielt die CDU mit 31,2% im Kreis Wesel, das niedrigste mit 22,8% in Duisburg.
Die SPD erreicht mit 21,2 % rund 2,1 Prozentpunkte weniger als im Jahre 2019. Damit fallen die Verluste für die Partei in der gesamten Region weniger deutlich aus als im Vergleich zum Bundesergebnis. Mit 23,9% erzielt die SPD in Herne das höchste Ergebnis, mit 19,1% in Hagen das niedrigste.
Die AfD wird mit 14,9% drittstärkste Kraft in der Metropole Ruhr und gewinnt im Vergleich zur Europawahl 2019 insgesamt 4,2 Prozentpunkte hinzu. Am höchsten fällt das Ergebnis mit 21,7% in Gelsenkirchen aus, am niedrigsten mit 11,9% in Bochum.
Auf die Grünen entfallen insgesamt 11,8% der gültigen Stimmen in der Region. Damit verzeichnet die Partei Verluste in Höhe von rund 9,3 Prozentpunkten. Die meisten Stimmen erreicht sie in Bochum (15,6%), die wenigsten in Gelsenkirchen (7,7%).
Die FDP kommt in der Metropole Ruhr auf rund 5,3%, etwa 0,7 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Europawahl. In Mülheim an der Ruhr erhält sie mit 7,1% die meisten Stimmen, in Herne mit 4,1% die wenigsten.
Auf das neu angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) entfallen 4,7% der gültigen Stimmen. Das höchste Ergebnis erzielte BSW in Duisburg (5,7%), das niedrigste in Bochum (4,2%).
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Ergebnisse der Europawahlen für das Ruhrgebiet
Stimmenanteile der Parteien im Zeitverlauf seit 1979
Veränderung der Stimmenanteile im Ruhrgebiet
Ergebnisse nach Parteien 2024 im Vergleich zur Europawahl 2019
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Im Ruhrgebiet waren insgesamt 3.673.646 Personen ab 16 Jahren wahlberechtigt. Davon machten 2.210.788 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung in der Region damit bei rund 60,2 Prozent.
Die Wahlbeteiligung in den einzelnen Städten und Kreisen:
- Duisburg: 53,6%
- Essen: 61,1%
- Mülheim an der Ruhr: 65,4%
- Oberhausen: 56,7%
- Kreis Wesel: 62,9%
- Bottrop: 60,7%
- Gelsenkirchen: 52,3%
- Kreis Recklinghausen: 61,2%
- Bochum: 63,2%
- Dortmund: 61,5%
- Hagen: 55,4%
- Hamm: 58,6%
- Herne: 54,4%
- Ennepe-Ruhr-Kreis: 64,4%
- Kreis Unna: 61,7%
Wahlbeteiligung im Ruhrgebiet bei der Europawahl 2024
Ann-Kristin Marx
Referat Bildung, Soziales und Regionalanalysen
Team Regionale Statistik und Umfragen
marx@rvr.ruhr
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