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250 Millionen Euro für das Ruhr Konferenz-Programm "Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft"

Düsseldorf/Herne (idr). Das Land NRW und die Wasserverbände unterstützen das Ruhrgebiet auf dem Weg zur klimaresilienten Region bis 2030 mit insgesamt 250 Millionen Euro. Investiert werden soll in eine klimarobuste, blau-grüne Infrastruktur, erklärte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser jetzt bei der Vorstellung der neuen Förderrichtlinie des Ruhr Konferenz-Projekts "Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft" (KRIS) in Herne.

 

Erste Bauprojekte wurden bereits seit 2020 mit der KRIS-Förderung umgesetzt und Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben. Dabei geht es vor allem um das Prinzip der "Schwammstadt", in der der natürliche Wasserkreislauf gestärkt wird, um die Kanalisation zu entlasten und das Mikroklima in der Stadt zu verbessern.

 

Voraussetzung für die Förderung nach der neuen Richtlinie ist, dass die Städte und Gemeinden im Gebiet des Regionalverbandes Ruhr (RVR) bis Ende 2023 jeweils eines oder mehrere Gebiete ausweisen, in denen Maßnahmen gebündelt umgesetzt werden. So wie die Wohnsiedlung des Bauvereins Sodingen in Herne, die als Modell für andere Quartiere dienen kann. Dort könnten befestigte Flächen und Dachflächen der Häuser sowie der nahegelegenen Schulen von der Kanalisation abgekoppelt und das Regenwasser in den Ostbach abgeleitet werden. Zudem könnten die Garagendächer begrünt und die Straßenentwässerung ebenfalls von der Kanalisation abgekoppelt werden. So kann das Regenwasser vor Ort zur Bewässerung der Pflanzen und Bäume dienen, die begrünten Dachflächen halten Wasser ebenfalls zurück und sorgen über Verdunstung für Kühlung. Die Stadt Herne plant hier bereits.

 

Neben dem Land NRW beteiligen sich die Wasserverbände der Region - Emschergenossenschaft, Lippeverband, Ruhrverband, Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft und Niersverband - an dem Förderprogramm, das im Rahmen der Ruhr Konferenz entstanden ist.

 

Weitere Informationen zur Zukunftsinitiative und zu Klimafolgenanpassung auf http://www.klima-werk.de

Pressekontakt: NRW-Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Telefon: 0211/4566-748, E-Mail: presse@mulnv.nrw.de

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