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Alleinerziehende leiden stärker unter finanziellen und gesundheitlichen Belastungen

Dortmund (idr). Fast jede dritte Ein-Eltern-Familie ist armutsgefährdet. Zudem berichten alleinerziehende Eltern häufiger über berufliche und finanzielle Unsicherheiten sowie über eine schlechtere gesundheitliche Situation. Das zeigt die Auswertung einer Erwerbstätigenbefragung von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund und dem Bundesinstitut für Berufsbildung.

 

Die Analyse der Daten zeigt, dass Alleinerziehende am häufigsten in den Bereichen Alten- und Krankenpflege, Erziehung und Verkauf tätig sind. Häufiger als andere Eltern oder Erwerbstätige ohne minderjährige Kinder arbeiten sie in Teilzeit. Der Anteil der befristet Beschäftigten bei den Alleinerziehenden ist im Vergleich zu Erwerbstätigen in Zwei-Eltern-Familien mehr als doppelt so hoch. Knapp 30 Prozent der Mütter und Väter in Ein-Eltern-Familien geben einen Bruttoverdienst von unter 1.500 Euro an.

 

Die Lebenssituation der alleinerziehenden Erwerbstätigen schlägt sich auch in gesundheitlichen Beschwerden nieder. Rund 56 Prozent klagen über allgemeine Müdigkeit und Mattigkeit, gut 43 Prozent über Kopfschmerzen und 35 Prozent über emotionale Erschöpfung.

 

Infos: http://www.baua.de

Pressekontakt: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Jörg Feldmann, Telefon: 0231/9071-2330, E-Mail: presse@baua.bund.de

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